Persönliche Berichte verfolgter Christen

Persönliche Berichte

Ein neues Leben

Cho* aus Nordkorea

Cho aus Nordkorea
Symbolbild

 

Aufgrund der großen Hungersnot in Nordkorea aßen Cho* und seine Familie sogar Baumrinde und Gras. Nachdem seine Eltern, seine Frau und seine kleine Tochter verhungert waren, sah Cho keinen Sinn mehr in seinem Leben. Er entschloss sich, trotz der großen Gefahr nach China zu fliehen. Bislang hatte er den Staatsgründer Kim Il Sung verehrt und geliebt, doch als er sah, dass in China selbst Hunde Fleisch zu fressen bekamen und in Nordkorea Menschen verhungerten, war er erschüttert.

In China erfuhr er von Jesus und wurde Christ. Als Cho andere nordkoreanische Flüchtlinge suchte, um ihnen zu helfen, wurde er von chinesischen Grenzpolizisten gefasst, verhört und gefoltert. Dann wurde er in ein Arbeitslager nach Nordkorea gebracht. Dort wurde er grausam gequält. Viele seiner Mitgefangenen starben durch die schwere Arbeit, die Misshandlungen und den Hunger. Doch Cho überlebte und wurde nach sechs Monaten Arbeitslager schließlich überraschend freigelassen. Inzwischen gelang ihm die Flucht über China nach Südkorea. „Ich war auch nicht besser als die nordkoreanischen Beamten. Damals, bei meiner ersten Flucht, hätte ich jeden getötet. Aber dann habe ich Jesus kennengelernt. Seither sehe ich alles ganz anders. Er hat mich gerettet und darum will ich auch meinen Peinigern vergeben.“

*Name geändert  

 

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