Unsere Hilfe in Syrien

Geistliche Stärkung

Ausrüstung von Hoffnungsträgern

Unsere Partner vor Ort haben mit den Gemeinden in Syrien eine gemeinsame Strategie entwickelt, um jeden einzelnen Christen in seinem Glauben zu stärken und um Gemeinden zu befähigen, den Menschen in ihrem Umfeld zu dienen.

Not - Geschwächter Leib Christi

Zu wenig Mitarbeiter, um die Wunden zu verbinden

Der Krieg hat große Wunden in der syrischen Gesellschaft hinterlassen. Menschen sind traumatisiert, Frauen müssen allein ihre Kinder und alten Familienmitglieder versorgen, weil viele Männer ins Militär eingezogen wurden, im Krieg gefallen oder vor dem Militärdienst geflohen sind. Beziehungen sind durch Krieg und Armut belastet. Dies alles stellt die Gemeinden vor große Herausforderungen. Doch zugleich bietet die Not auch die Gelegenheit, den leidenden Menschen praktisch Gottes Liebe zu zeigen.

Damit die syrischen Gemeinden denen Hoffnung und Ermutigung schenken können, deren durch den Krieg erlittene Wunden noch heilen müssen, brauchen sie genügend Mitarbeiter. Viele Gemeindemitarbeiter haben jedoch wegen des Kriegs das Land verlassen.
 

eine Kirche in Aleppo
Eine Kirche in Aleppo


„Jüngerschaft ist eine der größten Herausforderungen“

Außerdem ist es wichtig, dass die Christen inmitten der schwierigen Lage in Syrien den Blick auf Jesus nicht verlieren. Nur von ihm kann lebendige Hoffnung kommen und nur er kann Christen befähigen, ihn inmitten der Not zu bezeugen. In dieser Situation ist es deshalb umso wichtiger, in enger Verbindung mit Jesus zu leben, im Glauben zu wachsen und in der Bibel verwurzelt zu sein.

Dies gilt für alle Christen, besonders jedoch für die Christen muslimischer oder drusischer Herkunft, die sich erst vor Kurzem für Jesus entschieden haben: Zum einen droht ihnen zusätzlich Verfolgung durch ihr Umfeld, zum anderen wurden sie oft tief durch religiöse und kulturelle Werte geprägt, die dem Evangelium widersprechen. Beides fordert sie zusätzlich heraus.

In vielen Gemeinden fehlt es jedoch an Hauskreisen oder Kleingruppen, in denen einzelne Christen individuelle Anleitung erfahren, wie sie im Glauben wachsen können. „Jüngerschaft ist eine der größten Herausforderungen für die Gemeinden im Nahen Osten“, sagt unser lokaler Partner Nigel*.

 

Unser Ziel: Mündige Christen und dienende Gemeinden

Hoffnung stärken und Nachfolge vertiefen

Die lokale Gemeinde sieht es als ihren Auftrag, als Salz und Licht ihrem Umfeld zu dienen. Darin unterstützen wir sie. Durch Schulungen sollen neue Gemeindemitarbeiter befähigt werden, auch Menschen außerhalb der Gemeinden zu helfen und ihnen Jesu Trost und Heilung weiterzugeben.

Außerdem unterstützen wir Gemeinden dabei, Menschen zu Jüngern zu machen. Christen in Syrien und insbesondere Christen mit muslimischem Hintergrund sollen in ihrem Glauben gestärkt werden, damit sie ihr Denken und Handeln dem Vorbild Jesu gemäß ändern können.

 

Unsere Projekte – So helfen wir

Unsere Projekte zur geistlichen Stärkung von Gemeindemitgliedern beinhalten:

  • Jüngerschaftskurse

  • Traumaseelsorge

  • Seminare zum Umgang mit Verfolgung

  • Programme für Kinder und Jugendliche

  • Schulungen und Mentoring für Gemeindemitarbeiter

  • Ausbildung neuer Leiter

 

Kinderstunde in Aleppo
Kinderstunde in der Alliance Church in Aleppo


Mitana Sheiko, eine 23-jährige kurdische Christin hat kürzlich an einem Seminar zum Umgang mit Verfolgung teilgenommen. Diese Schulungen sind besonders für Christen muslimischer Herkunft wichtig. Sie sagt:

„Dieser Kurs hat mein Herz tief bewegt. Da ich aus muslimischem Hintergrund komme, werde ich oft kritisiert, belästigt oder sogar verfolgt. Bevor ich an diesem Kurs teilnahm, konnte ich das nicht einordnen und haderte mit dem Herrn.“


Pastor Musa* hat mit seiner Gemeinde in der Stadt Safita ein Hoffnungszentrum gegründet, wo er verschiedene soziale Hilfsprojekte anbietet. Die Projekte reichen von Lebensmittelpaketen bis zu verschiedenen Bildungsangeboten und medizinischer Hilfe. Außerdem besuchen er und seine Gemeindemitarbeiter die Menschen in der Stadt, die im Krieg schreckliche Dinge erlebt haben, um sie zu trösten und zu ermutigen. Dieses Engagement hat bei der Bevölkerung und lokalen Behörden Türen geöffnet. Die Aktivitäten für Kinder im Sommer dürfen im Hof einer Schule stattfinden. Im Winter kommen etwa 200 Kinder zum Winterklub der Gemeinde. (*Name geändert)

„70% der Kinder kommen aus nichtchristlichem Hintergrund. Sie treffen sich alle 15 Tage, um Lieder zu Gottes Ehre zu singen, Spiele zu spielen, und aus dem Wort Gottes zu lernen.“

 

Einblick: Leiter schulen

„Wir wollen Kleingruppen und Hauskreise, in denen die Leute zu Jüngern gemacht werden“, sagt Nigel*, unser Partner vor Ort. Um dies zu erreichen, werden Christen als Mentoren und Hauskreisleiter geschult. Sie tragen das Gelernte dann in ihre Gemeinden hinein und gründen dort Gruppen, in denen sie anderen Christen helfen, in ihrem Glauben zu wachsen. Diese können dann wiederum selbst Gläubige in der Nachfolge Jesu anleiten. (*Name geändert)

 

Berichte von unseren Projekten

Emma und ihre Kinder

16.07.2020 – Emma und ihre Familie mussten wegen des Krieges in Syrien aus Aleppo fliehen. Ihr Haus wird zerstört, doch sie finden eine bleibende Hoffnung in Jesus.

So können Sie syrische Christen unterstützen

Bitte geben Sie bei Ihrer Spende den Verwendungszweck „Christen in Syrien“ an.

Mehr zu unserer Hilfe in Syrien

Eine syrische Frau steht vor dem Hintergrund eines in sich gefallenes Betonhauses mit Sonnenlicht an der Hauswand

Viele Christen in Syrien sind in existentieller Not. Helfen Sie mit, die Christen in Syrien geistlich und praktisch zu unterstützen, damit sie im Land bleiben können!

Syrischer Mann vor seinem Elektroladen

Hier finden Sie aktuelle Berichte darüber, wie wir gemeinsam mit unseren Partnern die Christen in Syrien stärken, damit sie zu Hoffnungsträgern in Jesus werden können.