Update: Gedanken von Markus Rode

Gedanken zu Herausforderungen und Gottes Handeln in der Corona-Krise

von Markus Rode, Leiter Open Doors Deutschland
 

Markus Rode

„Sofort streckte Jesus seine Hand aus ...“

In Matthäus 14 steht die Geschichte, in der die Jünger mit ihrem Boot in einen schweren Sturm gerieten. Als sie nachts plötzlich eine Gestalt sahen, die auf dem Wasser ging, schrien sie vor Furcht.

Doch als Jesus sich zu erkennen gab, fasste Petrus besonderen Mut. Er sagte: „Herr, wenn du es bist, dann befiehl mir, auf dem Wasser zu dir zu kommen!“ Und Jesus sprach:

„Komm!“

Darauf stieg Petrus aus dem Boot und lief auf dem Wasser auf Jesus zu. Aber als er die Wellen sah, bekam er Angst und begann zu sinken. „Hilf mir, Herr!“, schrie Petrus. Und jetzt kommt die Stelle, auf die es mir heute besonders ankommt: „Sofort streckte Jesus seine Hand aus, fasste Petrus und sagte: ‘Du hast zu wenig Vertrauen! Warum hast du gezweifelt?’“ Jesus zögerte keine Sekunde, Petrus zu halten, obwohl dieser zweifelte.

Als ich diese Stelle las, hatte ich viele verfolgte Christen vor Augen, die gegenwärtig so wie Petrus zu versinken drohen. Die Angst und Verzweiflung sind derzeit groß. Viele Christen wissen aufgrund der Corona-Krise nicht, wie sie ihre Familien versorgen sollen. Sie werden verfolgt und ausgestoßen. Einige müssen Gras essen, um nicht zu verhungern, andere wünschen sich den Tod. Sind wir nicht der eine Leib Christi, der an Jesu statt jetzt seine Hand ausstrecken sollte, um unseren Familienmitgliedern in ihrer Verzweiflung Halt zu geben?


Ihr
Singatur Markus Rode
Markus Rode
Leiter Open Doors Deutschland