Persönliche Berichte
Horn von Afrika

Horn von Afrika: Imam begegnet Jesus

Trotz harter Verfolgung will Awel* an Jesus festhalten

(Open Doors) – Awel stammt aus einer sehr entlegenen Region am Horn von Afrika, zu dem Äthiopien, Dschibuti, Eritrea und Somalia gehören. 17 Jahre lang war Awel der leitende muslimische Geistliche in seiner lokalen Moschee. Als eine Krankheit begann, seine Organe anzugreifen, suchte er regelmäßig medizinische und auch traditionelle Behandlung – ohne Erfolg. "Schließlich war mir klar, dass ich nicht geheilt werden konnte", erzählt er rückblickend. Doch eines Tages traf er im Krankenhaus auf eine Gruppe Christen, die ihm aus der Bibel aufzeigten, dass Jesus Kranke heilt. Ihr Angebot, für Awel zu beten, nahm er gerne an. "Sie beteten für meine Errettung und für meine Heilung und ich spürte sofort, wie mich die Schmerzen verließen. Ich bemerkte allerdings auch eine Aufregung in meinem Herzen."

Awel

Die erste Begegnung mit Jesus

"In der folgenden Nacht erschien mir ein Mann. Er war groß wie ein Löwe und schöner als jeder Mensch, den ich je gesehen hatte. Er kam aus dem Himmel und sagte zu mir: ‚Ich bin Jesus. Ich bin Friede.‘" Nach dieser Begegnung wollte Awel nur noch eines: Mit Jesus leben! Die Christen nahmen ihn zu ihrem Pastor mit, der Awel die Grundlagen des christlichen Glaubens aufzeigte und ihn fragte: "Was ist mit deiner Familie? Wirst du Christus folgen, auch wenn du dafür verfolgt wirst?" Awel lief zu Fuß sieben Stunden in seinen Heimatort und berichtete dort seiner Frau und den Kindern von seinem Erlebnis und seiner Heilung. Alle wollten Jesus folgen. So nahm Awel seine Familie wiederum zu Fuß mit auf den Weg zurück in die Stadt zum Pastor. Sie blieben vier Wochen und lernten anhand der Bibel das Evangelium kennen. Doch dann kamen Awels Verwandte, die von seiner Hinwendung zu Jesus gehört hatten, in die Stadt. Sie zerrten ihn zur Polizei und trieben anschließend die Familie nach Hause. Unterwegs schlugen sie Awel so hart, dass sie ihm ein Handgelenk brachen. Das war der Anfang der Verfolgung, die schließlich so stark wurde, dass Awels Frau dem Druck nachgab und mit den Kindern zum Islam zurückkehrte. Nur eine Tochter und Awel selbst hielten an Jesus fest.

In der Verfolgung

Als unsere Mitarbeiter Awel treffen, singt und strahlt er. "Gott ist gut, alle Zeit. Wenn ich verfolgt werde, singe ich. Und wenn Gott eingreift, singe ich auch. Ich habe ein Lied für jede Lage", erklärt er seine Freude. Awel hat seine Frau, Kinder, Arbeit, Freunde und seinen guten Ruf verloren, doch er sagt: "Ich bin glücklich. Alles, was ich verloren habe, gehört zu dieser Welt. Meine Freude kommt vom Himmel, der ewig ist."

"Die Kirchengemeinden hier haben mir geholfen. Sie haben alle zusammengelegt und sogar meine Krankenhausrechnung bezahlt. Und dann kamen noch Brüder aus fernen Regionen (Open Doors-Mitarbeiter) und schenkten mir einige Tiere, damit ich eine kleine Viehzucht und ein neues Leben beginnen kann. Jesus hat nicht nur meinen Körper geheilt, sondern auch meine Seele. Das ist das größte Wunder. Durch diese Errettung haben wir alle zueinander gefunden. Nun habe ich Gemeinschaft mit anderen Christen. Das ist wunderbar."

*Name geändert

Danke, dass Sie sich an die Seite der Christen am Horn von Afrika stellen!

  • Danken Sie Gott für die Errettung von Awel und seiner Familie.
  • Beten Sie für seine Frau und die Kinder, die dem Druck der Verfolgung nicht standhalten konnten, dass sie Gottes Wege erkennen und Kraft finden, Jesus zu folgen.
  • Beten Sie bitte für die Christen und Gemeinden in der Region, dass Gott sie beschützt und ihnen Türen öffnet für die Verkündigung der Frohen Botschaft.

Die nächste Gebetsmail erscheint am 9. März 2016.

Hinweis: Beten Sie regelmäßig für Menschen wie Awel und werden Sie Teil unserer Gebetskampagne für Christen in der islamischen Welt.