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„Wer wird den Staffelstab übernehmen?“
Dankesfeier für den Einsatz von Volker Kauder für verfolgte Christen
„Sie haben sich für verfolgte Christen eingesetzt [...] und das mit großem Engagement“, sagte Markus Rode zu Volker Kauder bei der Dankesfeier für seinen Einsatz für verfolgte Christen. Anlässlich Kauders Abschied aus der Politik warf der Leiter von Open Doors Deutschland die Frage auf: „Wer wird den Staffelstab übernehmen, sich intensiv für verfolgte Christen einzusetzen?“ Rode zeigte sich zuversichtlich, dass dieser weitergegeben werden wird, damit verfolgte Christen auch zukünftig Fürsprecher in der Politik haben.

Bei der Feier am 06.10.2021, zu der Open Doors in Berlin einlud, zählten zu den Gästen unter anderem Bundestagspräsident Dr. Wolfgang Schäuble und Staatsministerin Prof. Monika Grütters sowie Vertreter der Deutschen Evangelischen Allianz und verschiedener Kirchen. Im Veranstaltungsraum wurde eindrucksvoll verfolgten Christen ein Gesicht gegeben – durch Stellwände mit Bildern von syrischen Flüchtlingen, Kindern aus Vietnam oder einem Gottesdienst aus Nigeria.
Markus Rode eröffnete die Dankesfeier und berichtete davon, dass er immer wieder gefragt wird, was man denn tun müsse, damit die Christenverfolgung aufhört. Seine Antwort: Christen müssten aufhören, ihren Glauben an Jesus Christus zu bekennen. Doch gerade das sei ja der Kernauftrag von Christen, in dem Wissen, dass sie Verfolgung erleben, weil Jesus Verfolgung erlebt hat. Er bezog sich dabei auf Johannes 15 der Bibel.
Außerdem stellte Markus Rode fest: „Es gibt leider zu wenig Fürsprecher für Religionsfreiheit, auch in der Politik.“ Er sei jedoch zuversichtlich, dass es auch in Zukunft Menschen in der Politik geben wird, die aufgerüttelt werden und ihre Stimme für verfolgte Christen erheben – ebenso wie Volker Kauder das getan hat. Rode dankte ihm herzlich für sein Engagement, bekräftigt durch den Applaus des Publikums.

Religionsfreiheit als Messpunkt
Bewegend war das Zeugnis des ehemaligen Imams Haroon* aus Pakistan, der heute unter Flüchtlingen tätig ist. Er berichtete von seinem mühsamen Weg, der ein Beispiel dafür ist, wie Christen muslimischer Herkunft in Pakistan in Gefahr sind, sogar mit dem Tod rechnen müssen und wie wichtig daher die Sicherheit für Flüchtlinge in Ländern wie Deutschland ist.
In seiner Rede rückte auch Volker Kauder den Einsatz für verfolgte Christen in den Mittelpunkt: „Es gibt nirgendwo auf der Welt Freiheit, wenn es keine Religionsfreiheit gibt. Deshalb ist Religionsfreiheit der Messpunkt.“ Diese Freiheit zu schätzen, sei wichtig.

Dank und Appell zum Einsatz für verfolgte Christen
Auch Wolfgang Baake bedankte sich für den unermüdlichen Einsatz Volker Kauders. Der ehemalige Beauftragte der Evangelischen Allianz Deutschland am Sitz von Bundestag und Bundesregierung stellte die Frage: „Wer setzt sich jetzt für Religionsfreiheit und für die verfolgten Christen ein?“ Ein Appell, der dem Abend nachhallt.

Die Reden mündeten schließlich in eine besondere Überreichung: Markus Rode übergab an Volker Kauder ein von unter Stalin verfolgten Christen handgeschriebenes Liederbuch von 1958/59. Er erklärte, wie schwierig es in der ehemaligen Sowjetunion war, an Bibeln und Liederbücher zu kommen und wie sehr es ihn bewege, dass Menschen bereit waren, für ihren Glauben an Jesus Christus ihr Leben zu riskieren, um eine Bibel zu erhalten und gemeinsam in Liedern Gott zu loben.
(Die Feier fand unter der zum Zeitpunkt der Veranstaltung geltenden 2G-Regelung statt.)
*Name geändert