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Zentralasien

Zentralasien: „Nicht einmal Brotkrumen“

(Open Doors, Kelkheim) – Karima* lebt in einem streng islamischen Land. Wie es in ihrem Land Brauch ist, heiratete sie jung. Ihr Platz war zuhause bei den fünf Kindern. Eine Berufsausbildung hatte sie nie erhalten. Als eines Tages ihr Mann entschied, eine jüngere Frau zu heiraten und seine Familie im Stich zu lassen, brach für Karima eine Welt zusammen. Verwandtschaft hatte sie im Dorf keine und ihre Vorräte reichten nur kurze Zeit. Wie sollten ihre Kinder essen? Zum gebrochenen Herzen kam die wirtschaftliche Not. Darüber wurde sie so verzweifelt und hoffnungslos, dass sie ihr Leben beenden wollte.

Zentralasien
Symbolbild

Hilfe von unerwarteter Seite

Zu der Zeit besuchte ein Team von Open Doors Familien in der Region, um ihnen Lebensmittel und christliche Bücher zu bringen. Sie klopften auch an Karimas Tür.

Zwei Tage zuvor hatte sie gebetet, wie sie es gelernt hatte: „Allah (Gott), wenn es dich wirklich gibt, dann hilf mir, meine Kinder zu ernähren. Ich habe nicht einmal Brotkrumen.“ Karima berichtet, was dann geschah: „An diesem Tag wollte ich mir das Leben nehmen. Und plötzlich wart ihr da und brachtet mir Essen und Literatur und ein Video über Jesus. Ich sah mir den Film an, las die Bücher und erkannte, dass auf mein Gebet hin Christen an meine Tür gekommen waren. In den Büchern steht die Wahrheit über Gott. Ich danke Gott für euch und eure Hilfe.“

Woche für Woche erhält Open Doors Nachrichten aus mehreren Ländern der Region über Razzien in Häusern von Christen und auch darüber, dass Christen bedroht und kurzzeitig verhaftet werden. Geheimdienstmitarbeiter in Zivil besuchen Treffen der Christen, um Namen und Daten zu sammeln. Christen aus Tadschikistan bitten aktuell um Gebet: Die Polizei filmte heimlich Gottesdienste, in denen verbotenerweise Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren anwesend waren. Daraufhin wurden Strafverfahren gegen die Gemeinden eingeleitet.

Umeda aus Zentralasien wird beim Open Doors Tag am 27. Mai berichten

Umeda aus einer muslimischen Familie hörte in jungen Jahren von Jesus und beschloss, ihm nachzufolgen. Ihr Onkel wollte sie deshalb ermorden. Hören Sie den ganzen Bericht von Umeda am Himmelfahrts-Wochenende, 25.-27. Mai, in den Dortmunder Westfalenhallen. 

 

*Name geändert

 

Die PDF-Version dieser Nachrichten für den Gemeindebrief finden Sie hier.

Das Foto in höherer Auflösung finden Sie hier.

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