Fünf Jahre lang wurde Mariam von ihrem Mann eingesperrt. Sie wünschte ihm den Tod. Nachdem sie freikam, lernte sie Jesus kennen – und kann heute von Herzen vergeben.
Wachsende Gemeinde, wachsende Verfolgung
Hunderttausende Menschen kommen in Indien zum Glauben an Jesus. Mit der Anzahl der Christen wächst auch die Verfolgung: Sie werden gesellschaftlich ausgegrenzt, beschimpft, verleumdet, benachteiligt, körperlich angegriffen und manche sogar getötet. Stellen Sie sich als ihre Geschwister an die Seite der verfolgten Christen! Informieren Sie sich hier, beten Sie oder senden Sie eine ermutigende Nachricht.
Hintergrund: Ein Indien nur für Hindus?
Von Platz 31 auf Platz 10 in nur sieben Jahren – mit einer beängstigenden Geschwindigkeit ist Indien in den vergangenen Jahren auf dem Weltverfolgungsindex nach oben geklettert. Etwa 66 Millionen Christen gibt es auf dem Subkontinent – bei mehr als 1,3 Milliarden Einwohnern sind sie aber nur eine kleine Minderheit (Stand 2019). Geht es nach Organisationen wie dem Rashtriya Swayamsevak Sangh (RSS), sollen es noch weniger werden: Die Gruppe fordert ein Indien nur für Hindus. Christen hinduistischer Herkunft sollen mit der „Ghar-Wapsi“-Kampagne (= „Heimkehr“) zum Hinduismus zurückbekehrt werden.
Die hindu-nationalistische Regierung von Premierminister Narendra Modi lässt die immer aggressiver auftretenden Extremisten gewähren und stärkt sie mit Anti-Bekehrungsgesetzen sogar. So bleiben gewalttätige Angriffe keine Seltenheit mehr und Angst und Unsicherheit bei den Christen steigen. Weil die Regierung nun ein neues Identifikationssystem einführen will, das mit biometrischer Gesichtserkennung arbeitet, haben wir uns dazu entschieden, in unseren Veröffentlichungen keine Gesichter von indischen Christen mehr zu zeigen. Zu groß ist die Gefahr, dass das System dazu genutzt wird, ganze Bevölkerungsgruppen auszugrenzen.
Zur zunehmenden Gewalt gegen Christen und andere religiöse Minderheiten hat Open Doors einen Bericht veröffentlicht. Diese Analyse können Sie hier auf Englisch lesen:
Unsere Geschwister in Indien benötigen dringend unseren Beistand. Bitte beten Sie für sie, beteiligen Sie sich an unserer Schreibaktion oder unterstützen Sie gezielt die Arbeit vor Ort finanziell!
Persönliche Berichte
Video: Heilung mit Folgen
Von Kindheit an war Saree* taub. Als sie in die Kirche ging, wurde sie geheilt. Ihre Eltern schlugen das elfjährige Mädchen dafür – doch Saree hörte nicht auf, zur Kirche zu gehen. Saree ist nicht die einzige: In dem vom Hinduismus geprägten Indien kommen viele Hindus durch Heilungen zum Glauben an Jesus Christus. Doch wer als Hindu Christ wird, lebt nicht selten gefährlich. (*Name geändert)
Gebetsanliegen für Indien
Danken Sie Jesus, dass er Tausende von Hindus zu sich zieht und besonders unter den Dalits, die keine Rechte haben, wirkt und dort sein Reich baut.
Bitten Sie Jesus,
- dass er die Christen in Indien vor Angriffen durch extremistische Hindus beschützt.
- dass er denen, die Gewalt erlebt haben, körperliche und seelische Heilung schenkt.
- dass er den Gemeinden Mut und Weisheit gibt, ihren Dienst trotz der Bedrohungen fortzusetzen.
- dass er die versorgt, die ihre Lebensgrundlage verloren haben, weil sie ihm nachfolgen.
- dass er den Verfolgern persönlich begegnet und sie befreit.