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Christenverfolgung in Lateinamerika?

Jugend-Gebetsbewegung SHOCKWAVE betet für die „unsichtbare“ Gemeinde

(KELKHEIM) – „Werden in Lateinamerika Christen verfolgt? - Da sind doch die meisten Menschen Christen." Diese Frage hören wir oft bei Open Doors. Tatsache ist, dass dort in einigen Ländern mehr Christen mit Diskriminierung und Verfolgung konfrontiert sind als etwa im Nahen Osten.
 

Indigene Christen versammeln sich im Wald
Christen einer indigenen Gemeinschaft in Kolumbien treffen sich heimlich im Wald, weil ihnen Verfolgung droht


Richtig ist auch: In Kolumbien und Mexiko bekennen sich fast alle Menschen zum christlichen Glauben. Viele von ihnen sind allerdings von Gewalt und strukturellem Unrecht betroffen. Einige Christen erheben dagegen ihre Stimme, besonders gegen die Rekrutierung Jugendlicher durch Rebellen und Drogenkartelle. Gemeinden bieten Jugendlichen Möglichkeiten zum Ausstieg aus Drogenabhängigkeit und Kriminalität und helfen ihnen mit Bildungsangeboten. Deshalb werden diese Christen bedroht und verprügelt, aber auch entführt oder vertrieben und getötet.

In den indigenen Gebieten herrscht eine andere Religion und Kultur, die Rechtsprechung liegt in den Händen der Einwohner. Oft gehen Stammesführer und Schamanen feindselig gegen Christen vor, weil das Evangelium ihren Traditionen widerspricht. Am härtesten betroffen sind Indigene, die sich dem Glauben an Jesus Christus zugewandt haben. Manche leben ihren Glauben deshalb im Verborgenen. Sie sind Teil der unsichtbaren Gemeinde.

Christen, die den indigenen Stämmen das Evangelium bringen und sich dem Druck der bewaffneten Kriminellen nicht beugen, leben gefährlich. In Kolumbien und Mexiko, aber auch in Honduras, Venezuela und El Salvador wurden deshalb im vergangenen Jahr Christen ermordet. Es gab auch zahlreiche Angriffe auf Kirchen sowie christliche Schulen oder Kliniken, davon allein 96 in Kolumbien. Verhaftungen aber auch Haftstrafen sind keine Seltenheit.

UNSICHTBAR

Unter dem Motto UNSICHTBAR haben zehntausende christliche Jugendliche in ganz Deutschland vom 4. bis 6. März für die verfolgten Christen in diesen Ländern gebetet, um sich gemeinsam mit ihnen den Angriffen entgegenzustellen. Diese geschehen vielfach auch in der unsichtbaren geistlichen Welt. Anhand des von Open Doors erstellten Materialpakets mit Leiterheft, Zeugnissen, Filmclips und Gebetskarten konnten sich die Teilnehmer detailliert über die Situation vor Ort informieren. Knapp 5.000 dieser Pakete wurden angefordert, rund 500 mehr als im Vorjahr.

Die von Open Doors initiierte Jugend-Gebetsbewegung für verfolgte Christen SHOCKWAVE zeigt die wachsende Einheit in der weltweiten Gemeinde Jesu.

Für weitere Information wenden Sie sich bitte an unser Pressebüro.

 

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