Für den Gemeindebrief
Kenia

Gottes Hilfe durch einen barmherzigen Samariter

(Open Doors, Kelkheim) – Rael aus Kenia war bereits 40 Jahre alt, als sie zum ersten Mal von Jesus hörte. Sie war in einer muslimischen Familie aufgewachsen und mit einem muslimischen Mann verheiratet. Als er von ihrem Glaubenswechsel erfuhr, musste sie zusammen mit sechs ihrer acht Kinder fliehen, denn ihr Leben war in Gefahr. In ihrer Not schrie Rael zu Jesus. Sie war mittellos und auf der Flucht – da begegnete Gott ihr durch einen barmherzigen Samariter.

Eine afrikanische Frau hält ein Tuch vor ihr Gesicht
Rael hat Gottes Hilfe erfahren; Freude hat Traurigkeit vertrieben

Wenn Gottes Wort das Herz öffnet

Die heute 45-jährige Rael kannte von klein auf nur den Islam. Zusammen mit ihrem muslimischen Mann zog sie acht Kinder auf, ihr Leben erschien wohl geordnet. Doch 2018 wurde in ihrer Stadt eine Evangelisation durchgeführt und Rael hörte zum ersten Mal das Evangelium von Jesus Christus. Kurz darauf erschien ihr Jesus in einem Traum. Sie entschied, ihm nachzufolgen, und ließ den Islam hinter sich. Monatelang besuchte sie heimlich die Gottesdienste einer nahe gelegenen Gemeinde und nahm manchmal auch ihre Kinder mit. Als ihr Mann davon erfuhr, stieß er Todesdrohungen aus. Eine von Raels Töchtern warnte ihre Mutter, die sofort mit ihren sechs jüngsten Kindern aus dem Haus floh.

„Herr, hilf mir!“

Doch wohin sollten sie gehen? Ohne Einkommen und Wohnung lebten sie auf der Straße. Dann kreuzte ein barmherziger Samariter ihren Weg und stellte ihnen ein unmöbliertes Zimmer zur Verfügung. Noch immer waren sie ohne Essen und ein wärmendes Bett. Die Kälte in der Nacht sowie mangelnde Nahrung und der ungeheure Stress führten dazu, dass Rael krank wurde.

Dann hörten Mitarbeiter von Open Doors im Dezember 2021 von Rael und boten ihr Unterstützung an. Rückblickend erzählt sie: „Ich kam an einen Punkt, an dem ich müde war und zu Gott rief: ‚Herr, hilf mir!‘ Und er hat mir geholfen. Er hat meine Hand gehalten und mir durch euch Freunde geschenkt. Seit ich euch getroffen habe, habt ihr mir Matratzen gekauft, mir Essen gegeben, meine Miete übernommen! Seitdem geht es mit meinem Leben voran. Gott hat mir durch euch geholfen. Was er versprochen hat, hat er erfüllt.“

Raels jüngere Kinder gehen noch zur Schule und sie selbst verdient durch den Verkauf von Brot auf dem örtlichen Markt ihr eigenes Einkommen. Durch Schulungen lernt sie außerdem, ihr Geschäft erfolgreicher zu betreiben. Weil sie aber Probleme mit ihren Nieren hat, schwellen ihre Beine ständig an. Dennoch hält die Familie an der Freude und den Verheißungen des Herrn fest. Sie bittet aber um Gebet: „Denkt im Gebet an mich, dass Gott mich weiterhin segnet und ich meine Kinder gut aufziehen kann. Ich will anderen davon erzählen, woraus Gott mich befreit hat; Gott segne euch!“

Wie der gute Samariter wollen auch wir unseren Brüdern und Schwestern zur Seite stehen.

 

Hinweis: Der nächste Gemeindebrief kommt am 18. Januar 2024 zum Weltverfolgungsindex 2024.

 

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