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Indonesien: Dankbarkeit macht ihn zum Botschafter

Aus einer Begegnung wird eine Bewegung

 

(Open Doors) – Der gebürtige Muslim Yanto aus Ost-Java verdient seinen Lebensunterhalt mit dem Verkauf von Sparverträgen an der Haustür. Die Begegnung mit einem Missionar verändert sein Leben für immer. "Er fragte mich, ob mir im Traum ein Mann in einem weißen Gewand erschienen sei. Einen Monat zuvor hatte ich tatsächlich so einen Traum. Ich habe sofort gewusst, dass es Isa (Jesus) ist, denn ich hatte im Haus eines Christen schon einmal solch ein Bild von Isa gesehen. In dem Traum forderte Isa mich auf, ich solle ihm nachfolgen."

Christen in einem Gottesdienst in IndonesienRegierung duldet Intoleranz

Der Wechsel der Religion steht laut indonesischer Verfassung offiziell jedem Menschen frei, führt jedoch leicht zu Spannungen. Ein Grund dafür sind die intensiven Islamisierungskampagnen durch extremistische und fanatische Gruppierungen im Land. Häufig dulden Behörden Diskriminierung und Übergriffe auf religiöse Minderheiten. Auf Druck der Islamisten mussten bereits mehrere Kirchengebäude schließen. Tätliche Angriffe auf Christen nehmen zu. Die Provinz West Java mit dem Großraum Jakarta bildet dabei einen Schwerpunkt. Yanto lässt sich davon jedoch nicht einschüchtern. (Christen mit muslimischem Hintergrund beim Gottesdienst in Indonesien, Foto: Open Doors)

Sichtbare Veränderung

"Der Missionar lud mich zu einem Gottesdienst ein. Dort erlebte ich eine Begegnung mit Gott. Jemand, den ich nicht sehen konnte, stand neben mir und berührte mich. Und dann war Frieden in meinem Herzen", berichtet der 43-Jährige. Sofort erzählt er seiner Familie, später auch seinen Freunden und Nachbarn von seinem Erlebnis und liest ihnen aus seiner ersten Bibel vor, die ihm der Missionar geschenkt hat.

Die Kinder von Yanto nehmen schnell die Veränderung ihres Vaters wahr. Früher meist schlechtgelaunt, hat Gottes Liebe aus ihm einen liebenden Vater gemacht. Es werde inzwischen viel gelacht in der Familie, sagen sie. Ihr Vater sei auch nicht mehr von Sorgen und Ängsten geplagt. Heute treffen sich Yantos Freunde jeden Donnerstag mit ihm und seiner Familie zum Bibelstudium. Sie kommen alle aus muslimischen Familien. Sein ältester Sohn will Pastor werden. "Ich bin so dankbar dafür, was Isa in meinem Leben getan hat. So lange ich lebe, werde ich von seiner Güte erzählen", erklärt Yanto und strahlt dabei mit seiner Frau um die Wette. Keiner der Dorfbewohner verlässt ihren Lebensmittelladen, ohne die Frohe Botschaft gehört zu haben.

Bitte beten Sie für die Christen in Indonesien

 

 

 

  • Bitten Sie um Gottes Bewahrung für die Christen mit muslimischem Hintergrund.
  • Beten Sie für Yantos Familie und dafür, dass ihr kleiner Laden genügend Einkommen erzeugt. Derzeit hat er nicht genug Geld für die Ausbildung seiner Kinder.
  • Beten Sie bitte für die 45 Menschen und deren Familien, die durch die Aktivität von Yanto und seiner Frau zum Glauben an Jesus Christus gekommen sind.