Für den Gemeindebrief
Deutschland

Weltverfolgungsindex 2015

(Open Doors) - Am 7. Januar hat Open Doors den Weltverfolgungsindex 2015 veröffentlicht, der in den Medien erneut auf große Resonanz stieß. Der Weltverfolgungsindex ist die einzige jährlich durchgeführte systematische Untersuchung zur Lage der Religionsfreiheit und Verfolgung von Christen weltweit und listet die 50 Länder auf, in denen Christen am stärksten verfolgt und benachteiligt werden. Wie viel Freiheit bzw. Einschränkung begegnet Christen in ihrem alltäglichen Leben? Open Doors untersucht die Bereiche Privatleben, Familie, Gesellschaft, Leben im Staat und kirchliches Leben, um die alltägliche Bedrängnis aufzuzeigen, in der mehr als 100 Millionen Christen leben. Ebenso registriert wird die teilweise ungeheure Gewalt, der Christen in vielen Ländern ausgesetzt sind.
Ihr Leiden lässt sich nicht in eine Statistik fassen. Hinter den Zahlen verbergen sich Millionen Menschen. Jeder einzelne von ihnen hat seine eigene Geschichte von Leid, aber auch von großem Mut und Glaubensstärke. Uns ist wichtig, die persönliche Dimension der gegenwärtigen Christenverfolgung erfassbar zu machen. Deshalb geben wir die dringlichste und häufigste Bitte unserer verfolgten Glaubensgeschwister weiter: "Bitte betet für uns!"

Verschlechterung in vielen Ländern - besonders in Afrika

Weltweit hat die Schwere und Verbreitung der Christenverfolgung zugenommen. Die zunehmende Radikalisierung größerer Bevölkerungsteile in vielen Ländern führt zu einer stärkeren Ausgrenzung der Christen. Ihr tägliches Leben wird in den meisten der 50 WVI-Länder immer härter. Wir werden erinnert an die Worte Jesu in Matthäus 24,8: "Dann werden sie euch in Bedrängnis überliefern und euch töten; und ihr werdet von allen Nationen gehasst werden um meines Namens willen."
Positiv zu bewerten ist, dass zwischen bedeutenden Teilen der Christenheit im Nahen Osten angesichts des enormen Verfolgungsdruckes eine nie gekannte Einheit herrscht. Viele suchende Menschen hören zum ersten Mal das Evangelium und wollen Jesus nachfolgen. Die Gemeinden dort benötigen deshalb unsere geistliche Unterstützung - unser Gebet. Ihr treues Ausharren schenkt Hoffnung.