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Uganda

Witwe aus Uganda: 'Sein Tod war nicht umsonst'

Unerwartete Wende für Dorfbewohner - Familie ermutigt durch Hunderte von Briefen

(Open Doors) – Vor genau einem Jahr initiierte Open Doors eine Schreibaktion für Irene Namukubalo und ihre vier Kinder Hannah, Bridget, Kevin und Baby Francis. Heute endet die Ermutigungsaktion für die Familie des ermordeten Francis Namukubalo aus Uganda. Nicht nur hat ihr Schicksal viele Beter weltweit bewegt, Irene und den Kindern zu schreiben. Auch hat der Tod des 29-jährigen Familienvaters das Leben einiger Dorfbewohner auf unerwartete Weise verändert.

Uganda: Briefe an Irene und die Kinder/Open DoorsUnser Mitarbeiter besuchte die Familie in der Ortschaft Bukikoso und überreichte ihr Hunderte von Briefen und bunten, teils selbstgebastelten Karten. "Wir heben die Briefe auf, damit sie die Kinder, wenn sie groß sind, einmal selbst lesen können. Habt vielen Dank", versicherte Schwiegervater William Masolo. Auch Witwe Irene war sichtlich bewegt: "Ich bleibe standhaft und fürchte mich nicht. Jeden Brief, jede Zeile des Mitgefühls schätze ich sehr. Francis ist nicht umsonst gestorben. Gott gebraucht seinen Tod und lässt uns viele schöne Dinge erleben."

Gebete erhört

Und tatsächlich führte Francis' Tod einige Dorfbewohner zu einem Neuanfang. Sein Vater William Masolo erzählte Open Doors: "Nach Francis' Tod hatten wir im Dorf über drei Tage hinweg Evangelisationsveranstaltungen. Die muslimischen Dorfbewohner störten uns nicht dabei. Mehr als 30 Menschen, darunter viele Muslime, kamen zum Glauben Jesus. Ich weiß, dass Brüder und Schwestern auf der ganzen Welt für uns gebetet haben, als sie von meinem Sohn erfahren hatten. Ich lasse sie nun wissen: Gott erhört Gebete und antwortet darauf." Masolo und seine Gemeinde kümmern sich nun um die neuen Gläubigen, helfen ihnen, die Bibel zu verstehen und ein Leben in Christus zu führen. Auch die Todesdrohungen gegen ihn haben aufgehört.

Rückblick:
Im September 2010 wurde Francis Namukubalo brutal getötet. In einem Fluss, der sich durch den Wald schlängelt, fand man seinen Leichnam. Die Polizei rekonstruierte später, dass zehn bis 20 Jugendliche dem Christen im Wald aufgelauert hatten und ihn brutal ermordeten. Sieben Männer, maßgeblich von radikalen Muslimen beeinflusst, wurden verhaftet. Francis war Christ muslimischer Herkunft und Mitglied der "United Kindom Fellowship"-Gemeinde – wie sein Vater William Masolo. Vor 13 Jahren brach Masolo, der den Titel "Scheich" trug und als solcher ein Stammesoberhaupt war, mit der Familientradition: Er entschied sich für ein Leben mit Jesus, wie später auch sein Sohn Francis. Doch seine Konversion und sein evangelistischer Dienst stießen bei Muslimen der Gegend auf Widerstand.

Wir danken allen Briefeschreibern für die zahlreiche Post und bitten, auch weiterhin an die Familie Namukubalo zu denken und für sie zu beten.

  • Danken Sie für Irene und die Kinder. Die Kleinen entwickeln sich gut und spielen fröhlich mit ihren Spielsachen.
  • Danken Sie, dass die Drohungen gegen William Masolo aufgehört haben. Beten Sie für seinen evangelistischen Dienst.
  • Beten Sie für jung im Glauben stehenden Christen, dass sie in ihrem Vertrauen auf Jesus wachsen und fest gegründet sind im Wort Gottes.