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Deutschland

Deutschlandweites Gebet für Christen in Nicaragua und Myanmar

Weltweiter Gebetstag für verfolgte Christen am 9.11.: über 6.400 Pakete verschickt

(KELKHEIM) – Für immer mehr Gemeinden in ganz Deutschland ist der zweite Sonntag im November alljährlich einem festen Thema gewidmet: dem Gebet für verfolgte Christen. Tatsächlich geht die Gebetsbewegung weit über Deutschland hinaus, doch allein in Deutschland hat das überkonfessionelle Hilfswerk für verfolgte Christen Open Doors e. V. in diesem Jahr über 6.400 Pakete zur Gestaltung eines Gottesdienstes verschickt. Schwerpunktländer sind in diesem Jahr Nicaragua und Myanmar. In beiden Ländern sind Christen Diskriminierung und Verfolgung ausgesetzt. Informationen zu ihrer Situation einschließlich konkreter Gebetsanliegen aus ihrer Perspektive sind zentrale Bestandteile des Pakets. Die Evangelische Allianz und Open Doors Deutschland hatten zum Gebet für die beiden Länder aufgerufen.

Gottesdienst zum Weltweiten Gebetstag für verfolgte Christen
Christen in einer von tausenden Gemeinden beten für ihre Glaubensgeschwister in Myanmar

Nicaragua: Zunehmend autokratische Regierung sieht Christen als Bedrohung

Die Regierung des seit 2006 amtierenden Präsidenten Daniel Ortega hat in den letzten Jahren zunehmend diktatorische Züge angenommen. Die Kirchen haben sich immer wieder gegen das wachsende Unrecht ausgesprochen, sodass die Christen von der Regierung inzwischen als destabilisierende Kräfte betrachtet werden. Dies macht sie zur Zielscheibe von Einschüchterung, Schikanen, Überwachung und weiteren Formen von Verfolgung. Kirchen und christliche Organisationen wurden enteignet, teilweise gingen die Behörden mit Gewalt gegen die Christen vor. Das Ziel dabei ist, die Kirche zu „ersticken“ und sie zum Schweigen zu bringen. Beobachter haben mehrere Fälle von Pastoren dokumentiert, die kriminalisiert wurden, oftmals verbunden mit verbalen oder körperlichen Angriffen.

Myanmar: Christen unter Beschuss

Nach dem Putsch der Armee im Februar 2021 gehen die Kämpfe in vielen Teilen des Landes weiter und haben sich sogar intensiviert. Die christliche Minderheit gehört zu denen, die am stärksten von den Angriffen betroffen sind. Selbst etablierte Kirchen, die zur Gruppe der traditionellen Kirchen und Gemeinden gehören, werden angegriffen. Viele suchen Zuflucht in Kirchen oder fliehen sogar in den Dschungel, wo sie oft keinen Zugang zu Nahrung oder medizinischer Versorgung haben. Konvertiten zum christlichen Glauben werden zusätzlich von ihren Familien und ihrem sozialen Umfeld verfolgt, da die Abwendung vom Buddhismus bzw. dem Islam oder ihrer Stammesreligion als Verrat angesehen wird.

Die durch Gebete ausgedrückte weltweite Solidarität ist für die bedrängten Christen in den beiden Ländern ein wichtiges und wirksames Zeichen der Ermutigung. Materialpakete können weiterhin bei Open Doors bestellt werden.

 

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