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Erneut Blutbad in Nigeria

500 Menschen wurden grausam niedergemetzelt.

 

(Aktualisierung vom 9. März 2010) - Erneut kam es im zentralnigerianischen Bundesstaat Plateau zu einem Blutbad. In der Nacht zum 7. März überfielen Angehörige des Hausa-Fulani-Stammes die überwiegend von Berom-Christen bewohnten Dörfer Dogo Nahawa, Zot und Rastat im Süden der Hauptstadt Jos. Mindestens 500 Menschen sollen laut offiziellen Angaben getötet worden sein. Unter den Opfern sind viele Frauen und Kinder. Mitarbeiter des Hilfswerk Open Doors erkunden derzeit die Lage.

Im Schlaf überrascht

Gegen 3.00 Uhr morgens stürmten fast zeitgleich die muslimischen Extremisten in die überwiegend von Christen bewohnten Dörfer. Es sollen bis zu 500 Angreifer gewesen sein, die die schlafenden Bewohner überraschten, berichteten Medien. Sie schossen mit Gewehren in die Luft und scheuchten die Menschen aus ihren Häusern. Verwirrt liefen viele nach draußen. Die Herauseilenden wurden mit Macheten niedergemetzelt. Manche rannten um ihr Leben und wurden hinterrücks erschossen. Unter "Allahu Akbar"-Rufen (Gott ist größer) stürmten die Muslime in die Häuser ein und schlugen auf die wehrlosen Menschen ein. Auch vor Kindern und Frauen machten sie nicht halt. Rund 500 Menschen starben innerhalb weniger Stunden. Sogar schwangere Frauen wurden nicht verschont. Viele Leichen verbrannten die Angreifer auf der Stelle. Auch 75 Häuser machten sie dem Erdboden gleich.

Opfern in Schmerz und Trauer beistehen

Das Hilfswerk Open Doors bittet darum, für die Angehörigen der ermordeten Menschen zu beten. Auch die Verletzten in den Krankenhäusern und die übrigen Dorfbewohner brauchen die Solidarität der Christen weltweit. Zudem bittet Open Doors für die Regierung zu beten, damit diese die Christen schützt. Immer wieder kam es in der Vergangenheit zu religiös motivierter Gewalt durch extremistische Muslime im Bundesstaat Plateau. Einheimische Kirchenleiter sehen darin den Versuch, die Hauptstadt Jos und den gesamten Bundesstaat zu islamisieren.

Gebetsanliegen:

  • Beten Sie, dass für die traumatisierten Dorfbewohner. Sie brauchen unseren Beistand, um die schrecklichen Ereignisse zu verarbeiten.
  • Beten Sie für die Regierung, dass sie alles unternimmt, um die Christen besser zu schützen.
  • Beten Sie für die Hinterbliebenen der getöteten Menschen.