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Indien-Überblick: Übergriffe gegen Christen in mehreren Bundesstaaten

Bitte beten Sie für die christliche Minderheit in Indien, die fast täglich Diskriminierung und Verfolgung durch Extremisten ausgesetzt ist.

(Open Doors) - Allein im vergangenen Jahr kam es in Indien nach Angaben des Gesamtindischen Christenrates zu mehr als 1.000 Fällen von Gewalt, Bedrohung oder Diskriminierung gegen Christen. Und auch in diesem Jahr gehören Übergriffe zum Alltag von Christen. In den letzten Monaten waren Christen immer wieder Opfer von radikalen Hindus, denen die wachsenden Gemeinden und evangelistischen Aktivitäten vieler Christen ein Dorn im Auge sind. Das Hilfswerk Open Doors ruft daher Christen in aller Welt zu Gebet auf, insbesondere für Gemeinden und Hausgruppen in ländlichen Regionen. Derzeit belegt Indien Platz 32 auf dem Open Doors-Weltverfolgungsindex. Im Folgenden ein Überblick über die jüngsten dokumentierten Fälle von Verfolgung in mehreren Bundesstaaten.

kurz berichtet

Andhra Pradesh: Drei Jahre Haft für überklebtes Plakat
Andhra Pradesh: Überfall auf Jugendgruppe
Chhattisgarh: Fünf Christen verhaftet
Chhattisgarh: Pastor krankenhausreif geschlagen
Jammu und Kaschmir: Ehemalige Muslime verhaftet
Karnataka: Jähes Ende eines Gottesdienstes
Karnataka: Festnahme nach Gebetstreffen
Karnataka: Beerdigung auf Kirchengrundstück verhindert
Karnataka: Intrige gegen Pastor
Karnataka: Gebetstreffen endet mit Verhaftung
Karnataka: Pastor an Baum gefesselt
Karnataka: Gemeinsame Sache gegen Christen
Kerala: US-Prediger ausgewiesen
Maharashtra: Nach Morddrohungen in Todesangst
Uttar Pradesh: Ärztelager angegriffen

eine Christin aus Südindien/Open DoorsAndhra Pradesh: Drei Jahre Haft für überklebtes Plakat
In New Palocha (Bezirk Khamman) wurde Ende Oktober ein Christ zu drei Jahren Haft verurteilt. Burgula Prasad hatte versehentlich ein Einladungs-Plakat für eine evangelistische Veranstaltung über eine andere religiöse Bekanntmachung geklebt. Dagegen protestierten hinduistische Anwohner und blockierten die Straße. Prasad wurde auf die Polizeiwache bestellt. Vor Polizisten und einigen Demonstranten entschuldigte er sich für dieses Versehen. Zwar durfte er zunächst wieder gehen, wurde jedoch am 28. Oktober erneut vorgeladen und darüber informiert, dass gegen ihn ermittelt werde. (AICC)

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Andhra Pradesh: Überfall auf Jugendgruppe
Etwa 100 Anhänger der hindu-extremistischen Organisation Rashtriya Swayamsevak Sangh (RSS) überfielen und verprügelten am 16. Oktober in Ramagudam eine christliche Jugendgruppe. Die Gruppe hatte sich versammelt, um ein dreitägiges Jugendtreffen vorzubereiten. Auch das Auto von Pastor Suresh, der das Treffen leitete, wurde bei dem Übergriff beschädigt. Gegen den Pastor erstatteten die Männer Anzeige wegen der Zwangsbekehrung von Hindus. Dieser wiederum erstattete Gegenanzeige, wonach die Christen ohne weitere Anklagen freigelassen wurden. (GCIC)

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Chhattisgarh: Fünf Christen verhaftet
Die Polizei verhaftete am 22. November in Pandariya drei Pastoren der "Grace Church of God Welfare Society" sowie zwei Evangelisten. Ihnen wurden "Handlungen, die zur Verletzung religiöser Gefühle führen" nach Abschnitt 295-A des indischen Strafrechts vorgeworfen. Zuvor hatte eine Gruppe aus 25 Hindu-Extremisten den Gottesdienst ge-stürmt und den Christen Zwangsbekehrung von Hindus vorgeworfen. Inzwischen wurden die fünf Männer auf Kaution entlassen. (EFI)

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indische Christen beim BibelstudiumChhattisgarh: Pastor krankenhausreif geschlagen
Etwa 200 Hindu-Extremisten unterbrachen am 6. November den Gottesdienst einer Hausgemeinde in Parsada, Raipur und griffen Pastor Naresh Sahu an. Zuvor hatten sich die Männer vor dem Haus versammelt und lautstark Parolen gegen die Gemeinde skandiert. Dann drangen mehrere Männer in das Haus ein und zerrten Pastor Sahu auf die Straße, wo er brutal zusammengeschlagen wurde. Bibeln und andere Literatur wurden zerrissen. Polizisten schickten den verletzten Pastor ins Krankenhaus. Sowohl die Hausgemeinde als auch die Angreifer erstatteten Anzeige. Pastor Sahu überreichte später dem früheren Ministerpräsidenten von Chhattisgarh, Shri Ajit Jogi, einen Bericht über den Angriff. Nach Intervention von Jogi forderte die Polizei beide Parteien auf, den Konflikt beizulegen. (EFI)

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Jammu und Kaschmir: Ehemalige Muslime verhaftet
In Srinagar, im nordindischen Kaschmir-Tal, hat die Polizei sieben Christen muslimischer Herkunft verhaftet und in Polizeigewahrsam verprügelt. Die Männer stammen aus dem Bezirk Budgam und wurden im August in der Allerheiligenkirche in Srinagar getauft. Führende Muslime hatten öffentlich behauptet, Jugendliche würden zum Übertritt zum christlichen Glauben verführt. Nach Informationen des Nachrichtendienstes Compass Direct versuchte die Polizei von den Verhafteten herauszufinden, ob ihnen für ihren Glaubenswechsel Geld angeboten wurde. An die Namen der Christen kamen die Beamten durch ein Video von der Taufe. Kashmirs Großmufti Bashir-ud-din Ahmad, Leiter eines der drei islamischen Scharia-Gerichte in Indien, hatte den Beamten den Film übergeben, der später auch im Internet auf der Videoplattform "YouTube" zu sehen war. Obwohl das Video lediglich die Taufzeremonie zeigte, behauptete der Mufti, es beweise, dass Pastor Khanna junge Muslime durch finanzielle Anreize zum Übertritt zum christlichen Glauben "lockt". Khannas Gemeinde ist mit "Church of North India" (CNI) verbunden. Khanna bestreitet die Vorwürfe. Jeder ehemalige Muslim müsse vor seiner Taufe eine eidesstattliche Erklärung unterzeichnen, dass er zu diesem Schritt nicht genötigt oder überredet wurde.

Angriffe wegen angekündigter Koranverbrennung
Die Allerheiligenkirche in Srinagar werde, so Pastor Khanna weiter, sonntags von vielen Muslimen besucht; die Kirche stünde jedem offen: "Ich kann niemanden bekehren; das ist das Werk des Heiligen Geistes. Und was lehre ich in der Kirche? Die Liebe Gottes. Ich bin dem Koran gegenüber nie respektlos gewesen." In dem Bundesstaat leben mehr als zehn Millionen Menschen, darunter etwa 20.000 Christen, zumeist aus der überwiegend hinduistischen Region Jammu. Nachdem im vorigen Jahr ein Fernsehsender von einer Koranverbrennung in Florida berichtet hatte, brannten muslimische Mobs im Bezirk Tangmarg eine Schule sowie eine Kirche nieder. Auch eine katholische Schule im Bezirk Pulwama wurde verwüstet. Im November 2006 wurde ein Evangelist und ehemaliger Muslim von Islamisten erschossen. Sein Name war drei Jahre zuvor in Zeitungsberichten genannt worden. Darin wurde behauptet, in Kaschmir würden christliche Missionare massenhaft muslimische Jugendliche "bekehren". Seither war es immer wieder zu Spannungen gekommen.

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Karnataka: Jähes Ende eines Gottesdienstes
Beamte der Landespolizei nahmen am 13. November Pastor H.S. Nagaraj aus Immanuel Prarthanalaya (Arkalgud/Bezirk Hassan) fest. Zuvor hatten Mitglieder der radikalen Hindu-Organisation Bajrang Dal den Sonntagsgottesdienst unterbrochen, Bibeln zerrissen und die Polizei gerufen. Der Pastor und drei Gemeindemitglieder wurden daraufhin mutmaßlich wegen des Vorwurfs der Zwangsbekehrung abgeführt. Erst nach der Intervention christlicher Leiter kamen sie in der Nacht auf Kaution frei. (GCIC)

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Karnataka: Festnahme nach Gebetstreffen
Wegen des Vorwurfs der Zwangsbekehrung von Hindus wurden am 12. November in Belur Krishnarajnagar fünf Christen sowie ein vierjähriges Kind festgenommen. Die Christen waren auf dem Heimweg von einem Gebetstreffen als sie von zehn Anhängern der Bajrang-Dal, einer militanten Hinduorganisation, angehalten wurden. Zwei Männer wurden verprügelt. Die Polizei legte den fünf "absichtliche Handlungen zur Verletzung religiöser Gefühle" nach Abschnitt 295-A des indischen Strafgesetzbuchs zur Last. Vertreter des Allgemeinen Indischen Christenrates konnten die Entlassung der Frauen sowie des Kindes auf Kaution erreichen. Die Männer kamen erst am 16. November wieder frei. (GCIC)

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Karnataka: Beerdigung auf Kirchengrundstück verhindert
Indien: eine Kirche mit Strohdach im Süden Indiens, darin sitzen Christen zusammen zum GottesdienstOhne Rücksicht auf die Gefühle der trauernden Familie und Gemeinde musste der Leichnam einer Christin noch am Tag der Beerdigung wieder exhumiert werden. Asha Latha von der "Bethsaida Assembly of God Church in Sullia", Süd-Kanara war auf einem Grundstück beerdigt worden, das Pastor Moses V. für die Errichtung eines Friedhofes gekauft hatte. Hindu-Extremisten warfen dem Pastor jedoch vor, die Leiche illegal bestattet zu haben. Die Trauerzeremonie am 17. Oktober war gerade beendet, als der Ortsvorsteher in Begleitung von etwa 100 Männern hinzukam und die anwesenden Christen zwang, die Leiche wieder auszugraben. Die Frau solle an einem anderen Ort begraben werden, hieß es. Der Ortsvorsteher rief die Polizei, die Pastor Moses zur Polizeistation mitnahm. Bis Mitternacht wurde er vernommen und dann entlassen. Asha Latha wurde schließlich auf ihrem eigenen Stück Land in Ivara Nadu beigesetzt.

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Karnataka: Intrige gegen Pastor
Ein Pastor soll versucht haben, einen hinduistischen Tempel in Arasikere zu zerstören: So lautete zumindest der Vorwurf mehrerer Hindus, die Pastor Sunder Raj daraufhin angriffen und beschimpften. Die Polizei glaubte den falschen Anschuldigungen und sperrte den Mann ein. Erst tags darauf wurde Raj auf Kaution entlassen. Zum Hintergrund: Vor sieben Jahren hatte die Stadtverwaltung unter dem Druck von Anhängern der hindu-politischen Organisation Sangh-Parivar eine Kirche zerstört. Angeblich war sie ohne Genehmigung errichtet worden. Auf dem Grundstück wurde daraufhin ein Tempel gebaut. Die Polizei hatte sich geweigert, die Beschwerden des Pastors entgegenzunehmen. Einen folgenden zweijährigen Rechtsstreit verlor Pastor Raj im Jahr 2006, woraufhin er sich an das Bezirksgericht in Hassan wandte. Von dort wurde nun eine erneute Prüfung des Grundstückstreites anordnet. Daraufhin beschädigten Sangh Parivar-Mitglieder einen kleinen Teil der Tempelmauer, legten die Tat jedoch dem Pastor als vorsätzliche Handlung zur Last. (GCIC)

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Karnataka: Gebetstreffen endet mit Verhaftung
Radikale Hindus unterbrachen am 11. Oktober ein Gebetstreffen in einem Haus in Kulshalnagar/ Coorg und beschuldigten die sechs anwesenden Christen der Zwangsbekehrung. Zudem zerstörten die Männer vor dem Haus geparkte Fahrzeuge. Am nächsten Tag brachte die Polizei die sechs auf die Polizeiwache in Siddapura und von dort ins Gefängnis Virajpet. Später wurden die Christen auf Kaution entlassen. (GCIC)

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Karnataka: Pastor an Baum gefesselt
Hindu-Extremisten fesselten am 27. September einen Pastor und einen weiteren Christen an einen Baum und schlugen auf die wehrlosen Opfer ein. Die beiden waren auf dem Weg zu einer Evangelisationsveranstaltung. Nachdem einige christliche Jugendliche von dem Angriff auf Pastor Kashinath und den Evangelisten der "Indian Missionary Society" erfahren hatten, zogen sie zu einem Vergeltungsschlag aus. Die Polizei musste eingreifen. Beide Parteien erstatteten Anzeige. Bislang wurde niemand verhaftet. (AICC)

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indische Christen beim GebetKarnataka: Gemeinsame Sache gegen Christen
In Sakleshpur drangen etwa 50 Mitglieder der hindu-extremistischen Organisation Bajrang Dal, dem Jugendflügel des Hindu-Weltrats, in die "Times Full Harvest Church" ein. Sie bedrohten Pastor Balzy D'Souza und einige Christinnen, nahmen ihnen ihre Bibeln weg und riefen die Polizei. Die Beamten stellten sich auf die Seite der Angreifer und ordneten die Schließung der Kirche an. Drei Wochen zuvor hatte Polizeiinspektor Ganesh die amtliche Genehmigung für die Gemeindetreffen im Haus von Pastor D'Souza verlangt. Es liege eine Beschwerde gegen ihn vor, der zufolge er an erzwungenen und erschlichenen Bekehrungen beteiligt sei, so die Begründung. Derartige ungesetzliche Aktivitäten müssten sofort eingestellt werden. Nach Intervention christlicher Leiter wurde ein Treffen zwischen der Hausgemeinde und den Angreifern arrangiert. Die Hindus warfen dem Pastor anhand falscher Zeugenaussagen vor, zwei Personen mit je umgerechnet 147 Euro zum Übertritt zum Christentum bestochen zu haben. Der Pastor wurde angewiesen, seine Aktivitäten sofort aufzugeben. (GCIC)

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Kerala: US-Prediger ausgewiesen
Ein US-amerikanischer Evangelist wurde am 20. Oktober zu einer Geldstrafe von umgerechnet 147 Euro verurteilt und des Landes verwiesen. William Lee darf nicht mehr nach Indien einreisen. Man hatte Lee am 14. Oktober wegen der Teilnahme an einem Konzert in Kaloor Stadium/Cochin verhaftet. Er soll mit seinen Predigtdiensten die Einreisebestimmungen verletzt haben. Organisiert wurde die Veranstaltung, auf der Lee predigten sollte, von der "Faith Leaders Church of the Lord" in Tiruvalla. (GCIC)

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Maharashtra: Nach Morddrohungen in Todesangst
Mehrere Christen hinduistischer Herkunft erhielten nach ihrem Wechsel zum christlichen Glauben Morddrohungen von radikalen Hindus. Ram Balli und weitere Bewohner der Ortschaft Virla Town (Sirja/Dhule) waren bereits mehrfach angegriffen worden. Anfang September beispielsweise überfielen Extremisten ein Gebetstreffen in einem Privathaus. Tage später lud der Dorfvorsteher alle Christen des Ortes vor und hielt sie über Stunden fest. Gemeinsam mit anderen Hindus verspottete er sie. "Sie zwangen uns, niederzuknien und die Götzen zu verehren und Alkohol zu trinken. Andernfalls würden sie uns töten", berichtete Ram Balli. Am darauffolgenden Tag wurden ihre Häuser mit Steinen beworfen. Eine Frau erlitt dabei eine schwere Kopfverletzung. Balli rannte in Todesangst zur Polizeistation, während andere Christen sich in einem Feld versteckten. Später erstatteten die Christen Anzeige. Die Polizei bestellte beide Parteien ein; wies jedoch die Christen an, "die [Hindu-]Götzen zu verehren wie alle anderen Dorfbewohner und miteinander in Harmonie zu leben." Nach Intervention der nationalen Minderheitenkommission ermittelt nun ein Polizeiteam aus Shirpur vor Ort.

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Uttar Pradesh: Ärztelager angegriffen
Etwa 150 Anhänger der hindu-nationalistischen Organisation Bajrang Dal stürmten Mitte Oktober ein medizinisches Behandlungslager am Stadtrand von Agra. Die Angreifer skandierten Parolen und beschuldigten das Ärzteteam, unter dem Deckmantel der medizinischen Hilfe Hindus zwangszubekehren. Pastor Kashyap, der das Lager koordinierte, zeigte den örtlichen Bajrang-Dal-Führern eine Kopie des Genehmigungsschreibens des obersten Medizinalbeamten von Agra. Als Digvijay Tiwari, einer der Anführer der Gruppe, eine Kopie der Genehmigung verlangte, verweigerte Kashyap ihm diese. Darüber erbost, mobilisierte Tiwari andere Männer und zerstört das Klinikzelt. Die Extremisten ergriffen Pastor Kashyap und verprügelten ihn. Die ehrenamtlichen Helfer ergriffen die Flucht, als der Mob damit drohte, sie einzuschließen und den Raum anzuzünden. Auf die Polizei wurde Druck ausübt, Kashyap einzusperren. Doch der Pastor erstattete Anzeige. Bajrang-Dal-Führer Tiwari wurde festgenommen und später auf Kaution freigelassen. (EFI)

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* Abkürzungen:
AICC: All-India Christian Council (Gesamtindischer Christenrat)
Bajrang Dal: militante Hinduorganisation und Jugendflügel der hindu-
nationalistischen Organisation VHP (Vishwa Hindu Parishad)
BJP: Bharatiya Janata Party(rechtkonservative, hindu-nationalistische Partei)
EFI: Evangelical Fellowship of India (Evangelische Allianz Indien)
GCIC: Global Council of Indian Christians (Allgemeiner indischer Christenrat)
RSS: Rashtriya Swayamsevak Sangh (Nationale Freiwilligenorganisation,
extremistische Hinduorganisation)
VHP: Vishwa Hindu Parishad (hindu-nationalistische Organisation)
Sangh Parivar (Familie): ein Verband von parlamentarischen und außerparlamentarischen Organisationen, weitestgehend der Hindutva-Ideologie verpflichtet, wird als Trägergruppe der hindu-nationalistischen Bewegung betrachtet

QuelleQuelle: Compass Direct/Übersetzung Open Doors