Persönliche Berichte

Irak: Das Kreuz als Zeichen der Hoffnung

"Wir lehren hier jeden Tag Gottes Wort"

(Open Doors) - Vor weniger als zwei Jahren sandten die Kreuze auf den Kirchen in Mossul ihre Botschaft an die dort lebenden Menschen: Hier ist Kirche. Heute wehen dort die schwarzen Fahnen des IS. Unsere Mitarbeiterin Sara* hat ein Flüchtlingscamp nahe Erbil besucht, in dem aus Mossul und Umgebung geflohene Christen untergebracht sind. Der dort verantwortliche Geistliche, Pastor Emmanuel, nimmt sie an die Hand. Gemeinsam laufen sie an langen Reihen von Wohncontainern entlang und erreichen schließlich einen offenen Platz. In der Mitte steht ein Gebäude, das aus dem gleichen Material gebaut ist wie die Wohncontainer. An der Außenwand ist ein großes Kreuz mit dem Schriftzug "Jesus" angebracht. Pastor Emmanuel strahlt. 2016_02_24_Meldungen_Irak_Banner_458x280_Emmanuel

Die Kirche im Flüchtlingslager

"Die Kirche zeigt allen, dass es Hoffnung gibt. Ohne sie sind wir zerstreut, doch so treffen wir einander und teilen unseren Glauben miteinander", sagt Emmanuel. An einem anderen Ort trifft Sara Pastor Thabet. Er führt sie in einen Container. "Den nutzen wir für Bibelstunden, Gebet und auch als Kindergarten. Ein Ort, wo man in Ruhe Gott suchen kann, ist unschätzbar", erklärt er. "Wir lehren hier jeden Tag Gottes Wort, denn nur so verstehen wir, wie wir uns als Christen in dieser Situation verhalten sollen." Kirche ist, wo Christen sind.
Diese Kirchen sind Oasen der Hoffnung und dies umso mehr in einer Zeit, wo viele Christen den Irak verlassen. "Ich sehe die Dinge im Licht Gottes", lässt Pastor Thabet wissen. "Als Jesus starb, sah das aus wie das Ende. Doch drei Tage später stand er von den Toten auf. Heute wissen wir, dass sein Tod der Anfang war. So kann die gegenwärtige Krise für die Kirche im Irak einen neuen Anfang bedeuten." 2016_02_24_Meldungen_Irak_Banner_458x280_Thabet

Nothilfe in Syrien und dem Irak

Open Doors versorgt in Syrien und dem Irak jeden Monat 125.000 Menschen mit Lebensmitteln und Hygieneartikeln sowie medizinischer Hilfe und auch mit Trauma-Seelsorge, Schulungen und Bibeln sowie christlicher Literatur. Ramy* aus der Nähe von Mossul ist einer von ihnen: "Durch diese schwierigen Zeiten habe ich gelernt, dass mein Glaube an Jesus das Allerwichtigste ist. Wir brauchen eure Gebete, Unterstützung und Fürsprache. Das gibt uns Hoffnung und hilft uns, im Glauben stark zu bleiben."

*Name geändert

Danke, dass Sie sich an die Seite der Christen im Irak stellen!

  • Danken Sie Gott für die vielen freiwilligen Helfer, die den Flüchtlingen zur Seite stehen.
  • Beten Sie für die Verantwortlichen der Gemeinden, dass sie im Glauben gestärkt werden, gerade auch weil viele Christen den Irak verlassen.
  • Beten Sie bitte für die Christen in den Flüchtlingsunterkünften, dass sie den Mut und die Hoffnung nicht verlieren.
  • Beten Sie bitte für die Versorgung der Christen im Irak.

Die nächste Gebetsmail erscheint am 2. März 2016.

Hinweis: Information über die Nothilfe in Syrien und im Irak finden Sie hier