Für den Gemeindebrief

Kinder der verfolgten Kirche: Leben in zwei Welten

(Open Doors) – Verfolgung und Ausgrenzung wegen ihres Glaubens an Jesus macht auch vor Kindern nicht halt. Der kleine Amr (sprich: AM-ur) aus Ägypten war gerade drei Jahre alt, als sein Vater Mustafa* ins Gefängnis kam. Früher waren seine Eltern Muslime. Nachdem sie sich für ein Leben mit Jesus Christus entschieden hatten, wandte sich Mustafas Mutter gegen den eigenen Sohn und zeigte ihn bei der Polizei an. In ihren Augen war er nun ein "Ungläubiger" und hatte die Ehre der Familie beschmutzt. Der kleine Amr musste mit ansehen, wie Polizisten sein Elternhaus durchsuchten und den Vater brutal wegschleppten. Erst drei Monate später kam er, traumatisiert von den Verhören, wieder nach Hause. Danach führte Amr ein Doppelleben: Daheim konnte er frei über Jesus Christus sprechen, doch in der Schule musste er darüber schweigen. Seine Eltern schärften ihm ein, vorsichtig zu sein und halfen ihm, sein "Geheimnis" zu bewahren.

ein ägyptischer Junge/Open DoorsWeiter in Angst

Amr war ein talentierter Junge. Er hatte gute Noten in der Schule und spielte sehr gut Fußball. Seine Klassenkameraden mochten ihn sehr. Der Junge liebte es, mit seinen Freunden zu spielen. Doch wenn sie sich zum Beten in die Moschee aufmachten, erfand er Ausreden und ging heim. Schließlich entdeckten die Freunde sein Geheimnis. Sie verschworen sich gegen Amr, verspotteten ihn als "Ungläubigen" und wann immer er sich ihnen näherte, liefen sie weg und ließen Amr alleine stehen. Dieses Leben in zwei Welten war für den inzwischen achtjährigen Jungen sehr anstrengend. Eine Zeit lang nässte er nachts ein. Auch wenn derzeit nicht abzusehen ist, ob der Umsturz in Ägypten sich für Christen positiv auswirken wird, gilt bei radikalen Muslimen der "Abfall vom Islam" weiterhin als Verbrechen. So bleibt Amr in Sorge, dass seinem Vater etwas zustößt und er ihn nie wiedersieht. (Foto Beispiel: ein Junge aus Ägypten/Open Doors)

Bitte beten Sie für die Kinder in der verfolgten Kirche, die wie ihre Eltern dafür leiden, dass sie Christen sind.


Informieren Sie Ihre Kirchengemeinde über verfolgte Christen. Gern besuchen wir Sie zu einem Vortrag oder einer Predigt...

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