Für den Gemeindebrief

Leben als Pastor in Nigeria

Jugendgottesdienst in Nigeria(Open Doors) –Pastoren sind entscheidend für die Gesundheit und das Fortbestehen der Kirche im Norden von Nigeria. Sie spenden den tausenden christlichen Familien Trost, deren Angehörige ermordet wurden. Sonntag für Sonntag stärken sie ihre Gemeindemitglieder aus Gottes Wort und hören auf die vielen Nöte und Fragen, für die sie oft selbst Antworten suchen. Pastoren stehen ganz oben auf der Liste der Mörder. Die wollen die Gemeinden einschüchtern und vertreiben. Doch Hirten sind berufen, die Herde zu weiden, gerade in schwierigen Zeiten. (Gottesdienst in Nigeria, Foto: Open Doors)

Stimmen aus Yobe, Kano und Gombe

"Sie wollen, dass wir gehen. Aber mit Gottes Hilfe sind wir bereit, alles auf uns zu nehmen. Das Evangelium muss verkündigt werden, ob die Umstände angenehm sind oder nicht", sagt Reverend Daniel Dogo. "Wir leben für das Evangelium und halten daran fest. Die Lampe in unserer Hand darf nicht ausgelöscht werden", ergänzt Pastor Peter Wakawa.
In Kano erlitten in den letzten Monaten etwa 30 Pastoren und ihre Gemeinden Angriffe der Boko Haram mit vielen Toten und Verletzten. Beispiel: Ein Selbstmordattentäter riss am 18. März im Busbahnhof des christlichen Distrikts von Sabon Gari 25 Menschen in den Tod, mindestens 60 wurden verletzt. Die Busse dort werden überwiegend von Christen genutzt. Ayo Oritsejafor, Präsident der Christlichen Vereinigung der Kirchen Nigerias (CAN), verurteilte den Anschlag und forderte – nicht zum ersten Mal – von der Regierung ausreichenden Schutz. Der Sultan von Sokoto, Präsident der muslimischen Gemeinschaft im Norden, bezeichnete den Anschlag als "beunruhigend und alarmierend. Es gibt Pläne, den Norden in eine Krise zu stürzen und damit das gesamte Land, beginnend in Kano."

Francis Maina ist einer der Überlebenden eines Anschlags in Urshalima, Gombe, bei dem acht Christen erschossen wurden. Er sagt: "Viele im Leib Christi wissen um unsere Not und beten für uns. Christus führt sein Volk in Einheit zusammen aus allen Völkern, Rassen und Kirchen." Der Evangelist Musa, ebenfalls aus Gombe, ergänzt: "In all diesen tragischen Situationen hat Open Doors uns Gottes Liebe gezeigt. Ihr wart bei uns und habt unseren Schmerz mitgetragen, als wäre es euer Schmerz."

Bitte beten Sie für die Christen im Norden, die bleiben und an Gottes Wort festhalten. Auch viele Muslime sind offen für das Evangelium. Die Gemeinde braucht gerade jetzt unsere Gebete und Unterstützung.