Persönliche Berichte

Nigeria: Von verfolgten Christen lernen

Berichte bedrängter Christen im Angesicht des Todes

 

(Open Doors) - "Im Nordosten des Landes sind Christen in der Minderheit und viele sind wegen der anhaltenden Gewalt gegen sie verunsichert. Dennoch ist die Überzeugung weit verbreitet, dass die Gemeinde Jesu überwinden wird", berichtete kürzlich ein Mitarbeiter der Open Doors World Watch Unit. "Die Gemeinde geht durchs Feuer, lässt sich jedoch ihre Hoffnung nicht rauben. Kontinuierlich finden Muslime zum Glauben an Jesus. Die Christen sind nicht gebrochen, sondern viele werden sogar stärker in ihrem Glauben."

Open Doors fragte, wie Christen selbst bei Todesdrohungen fest im Glauben stehen können. Hier einige Antworten und Beispiele: "Wenn wir bedroht werden, weil wir zu Christus gehören, kommt es darauf an, wie gut wir Jesus kennen, was die Ewigkeit für uns bedeutet und wie wir auf Verfolgung reagieren."

 

Sterben in Christus ist ein Gewinn (nach Philipper 1:21)

Als die Männer von Boko Haram ins Haus von Habila Adamu eindrangen, sagten sie: "Wir haben dich gesucht und werden dich töten." Habila antwortete ihnen: "Auch ich habe euch gesucht, um euch das Evangelium von Jesus zu bringen." Doch bald forderten die Angreifer Habila auf, seinen Glauben abzulegen. Das tat er nicht. So schossen sie ihm ins Gesicht und ließen ihn liegen, weil sie ihn für tot hielten. Habila überlebte jedoch und Gott heilte sein Gesicht völlig.

Die erstaunliche Heilung hat die Gemeinde enorm ermutigt, mehr aber noch, dass Habila im Angesicht des Todes seinen Verfolgern die Frohe Botschaft brachte. Habila selbst sagte dazu: "Ich hatte die feste Gewissheit, dass Jesus in mir lebt. Sollte ich also sterben, würde ich sofort bei ihm im Himmel sein."

 

Mein Glaube an Jesus - und Jesus selbst - sind wichtiger als mein Leben

Joshua arbeitete in einer Fabrik in Kano, als diese von islamischen Extremisten überfallen wurde. Sie trennten die Christen von den Muslimen und ermordeten sie der Reihe nach. Der 18-jährige Joshua konnte das von einem anderen Raum aus beobachten. Manche sagten, er solle versteckt bleiben, andere, er solle sich als Muslim ausgeben. "Nein, ich bin Christ und dort draußen töten sie meine Brüder", entgegnete Joshua. "Ich gehe zu ihnen und werde mich nicht als Muslim ausgeben." Er ging und wurde mit neun anderen Männern ermordet.

Vielleicht denken manche, dies war ein unnötiger Tod. Warum aber zog Joshua es vor, sich zu seinem Glauben an Christus zu bekennen? Ein Mitarbeiter erklärte das so: "Es ging darum, was Jesus diesem jungen Mann bedeutete. Für ihn war sein Leben nicht wertvoller, als sein Zeugnis für Jesus. Er hat sein Leben gegeben, damit die Islamisten durch ihn von Jesus hören."

 

Danke, dass Sie in Ihren Gebeten für die Christen in Nigeria nicht nachlassen

 

  • Danken Sie Gott für die vielen treuen Zeugen des Evangeliums.
  • Beten Sie für die Verfolger, dass sie Jesus erkennen und von ihren bösen Wegen umkehren.
  • Beten Sie für die Gemeinden besonders im Nordosten, dass sie in der Liebe wachsen und im Glauben ausharren.
  • Beten Sie bitte weiterhin für die entführten Mädchen, Jungen und Frauen.