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Tadschikistan: Unerwartete Wende

Wie aus Feinden Nachfolger Jesus wurden

 

(Open Doors) – In islamisch geprägten Ländern ist der Glaube an Jesus nicht selten verbunden mit harten Konsequenzen. Das gilt besonders dann, wenn sich ein Muslim entscheidet, Jesus Christus nachzufolgen und dafür den von Familie und Tradition vorbestimmten Weg des Islam verlässt. Auch Rusia aus dem zentralasiatischen Tadschikistan musste dies schmerzlich erfahren. Doch ihre Geschichte ist auch ein Beispiel dafür, wie Gott Menschen, die dem christlichen Glauben einst feindlich gegenüberstanden, zu Nachfolgern Jesu macht.

Bruch mit der Familie

Rusias Geschichte dürfen wir zwar erzählen, doch sie bittet darum, ihren richtigen Namen oder persönliche Details geheim zu halten. Vor zehn Jahren kam die ehemalige Muslima zum Glauben an Jesus. Ihr Ehemann verspottete sie immer wieder für ihren Glaubenswechsel. Doch nach einigen Jahren wurde auch er Christ. Seitdem sprechen die Eheleute gemeinsam mit Tadschiken und auch Usbeken über ihre Lebenswende und geben das Evangelium weiter. Rusias Familie und all ihre Verwandten wollten von all dem jedoch nichts hören. Ihr Vater verbot ihr sogar, die Eltern jemals wieder zu besuchen - es sei denn, sie kehre zum Islam zurück. Rusia, ihr Mann und auch ihre Gemeinde beteten fortwährend um eine Versöhnung. Und tatsächlich: "Nach zwei Jahren intensiven Betens hat Gott die Herzen meiner Familie angerührt", erzählt sie. "Ich durfte sie wieder daheim besuchen." Bei einem Besuch des Paares war auch Rusias Neffe zu Gast. Seit seiner Kindheit hatte er unaufhörlich Schmerzen im Bein. Rusia bot an, für ihn zu beten. Er war einverstanden, und sein Bein wurde gesund. Ihre Familie sah dies als ein Wunder jenes Gottes an, an den Rusia glaubt – und entschied sich geschlossen, von da an auch diesem Gott nachzufolgen.

 

Zur Bibelstunde per Esel

Tadschikistan: Vater und Sohn lesen Bibel/Open DoorsDoch Gott wirkte nicht nur an den Herzen der Familie: Im Haus von Rusia Eltern entstand eine kleine Hausgemeinde. Nun treffen sich dort viele ehemals entschiedene Gegner des christlichen Glaubens zu Bibelstunden und Gebet. Um die Familie hierbei anzuleiten, legt Rusia jedes Mal 200 Kilometer Wegstrecke zurück. Manchmal nimmt sie dafür auch ihren Esel. Wenn sie aufgrund schlechten Wetters nicht reisen kann, greift sie zum Telefon und predigt einfach durch den Hörer zu ihrer Familie. (Symbolfoto Open Doors: Tadschikistan: Vater und Sohn beim Bibel lesen)

Gebetsanliegen:

  • Danken Sie Gott für sein Eingreifen in Rusias Leben und das ihrer gesamten Familie.
  • Beten Sie, dass diese kleine Hausgemeinde im Glauben und Vertrauen auf Gott weiter wachsen kann.
  • Beten Sie bitte auch um Bewahrung für Rusia und ihren Mann, wenn sie die Familie besucht.