Persönliche Berichte

Zentralafrika: Versöhnung scheint unmöglich

"Nur Gottes Friede kann dieses Land heilen"

Pastoren erhalten Bibeln(Open Doors) – Gewalt und Gegengewalt beherrschen noch immer die Lage in der Zentralafrikanischen Republik. Daran hat auch die jüngste UN-Friedensinitiative bislang nicht viel ändern können. Zahlreiche Vorfälle lassen die Menschen wie in Finsternis gefangen erscheinen. Während die muslimischen Seleka Rebellen Kirchen und christliche Siedlungen angreifen, gibt es für die Anti-Balaka (überwiegend animistische, anti-muslimische Milizen) nur ein Ziel: die Seleka und alle Muslime aus dem Land treiben. Dann wäre endlich Frieden im Land, glauben sie.
Doch Gewalt erzeugt keinen Frieden. Die Kirchen und ihre Leiter verurteilen alle Gewalt. Open Doors hilft ihnen mit Schulungen und geistlicher Unterstützung, damit Gott durch sie Menschen in die Versöhnung führen kann. Denn nur so werden Heilung, Wiederherstellung und am Ende wahrer Frieden möglich.

"Dialog ist der einzige Weg"

Inmitten der blutigen Unruhen und Überfälle weist der Erzbischof von Bangui, Dieudonné NZAPALAÏNGA, auf den Ausweg. "Ich sage es laut und klar, dass nur Dialog und Beratung den Menschen hier helfen werden, diese furchtbare Situation hinter sich zu lassen." Er fordert alle Gemeinden dazu auf, jede Art von Streit zu beenden. "Wenn wir als Kirche die Leute nach Rasse, ethnischer Zugehörigkeit oder ihren Vorlieben auswählen, sind wir keine Kirche mehr. Der Auftrag Jesu ist ein universeller – für alle Menschen."

Open Doors setzt trotz Unruhen Arbeit fort

Ein Mitarbeiter im Land berichtet von ermutigenden Signalen, denn die Kirchen arbeiten zusammen, lernen voneinander und unterstützen sich gegenseitig. Zusammen mit der Bevölkerung wollen sie neue Wege gehen. Doch Gewalt und Grausamkeit haben tiefe Wunden in viele Herzen und Körper gerissen. Das Herumzeigen von Bildern voller Brutalität ist zur Normalität geworden. Viele sind schwer traumatisiert, ohne zu verstehen, was mit ihnen geschehen ist. Open Doors bietet professionelle Trauma-Seelsorge und Schulungen darin an. Doch der Bedarf ist riesig. Werden die Menschen sich gegenseitig vergeben können? Nur der Friede Gottes, der höher ist als alle Vernunft, kann das Land heilen.

DANKE, dass Sie sich an die Seite der Christen in der ZAR stellen.

  • Bitte beten Sie, dass der Friede Gottes die Herzen erfasst
  • Beten Sie, dass es den Pfarrern und Pastoren gelingt, die Christen in die Vergebung und Versöhnung zu führen.
  • Beten Sie um Trost und Heilung für die Hinterbliebenen der Familien.
  • Beten Sie bitte weiter für Bewahrung der Mitarbeiter von Open Doors vor Ort.