Persönliche Berichte

Wo wirkt Gott in Nordkorea?

Hana* und Jae-Hwa* lassen uns staunen und weiterbeten

 

(Open Doors) – "Wirkt Gott überhaupt in Nordkorea?" Manche Beter und Unterstützer der verfolgten Christen in Nordkorea kämpfen mit Enttäuschung. Denn noch immer existieren die entsetzlichen Gefangenenlager mit Folter und Zwangsarbeit. Neue Hungersnöte sind zu befürchten. Auch von Verhaftungen und Todesurteilen für Christen ist zu hören. Hana und Jae-Hwo berichten davon, wie Gott in ihrem Land wirkt.

"Ohne eure Gebete würden wir nicht einmal existieren!"
Hana fand in Nordkorea zu Jesus, nachdem ihr jemand eine Bibel gegeben und zusammen mit ihr darin gelesen hatte. Für Hana war es nur folgerichtig, auch anderen Menschen von Jesus zu erzählen. Dabei wies ihr Mann sie immer wieder auf die immense Gefahr hin. So kamen viele zum Glauben – doch ihre Aktivitäten blieben nicht verborgen. Hana musste außer Landes fliehen und ihre Familie zurücklassen. "Es gibt zu viele Menschen in Nordkorea, die entdeckt werden könnten, wenn ich Details preisgebe", sagt sie. "Ich will sie nicht in Gefahr bringen."
Als wir sie fragen, ob denn Gott in Nordkorea überhaupt wirke, schweigt sie erst einmal lange. "Wie können Menschen so etwas fragen?" Dann seufzt sie und nickt: "Wie sollt ihr auch sein Wirken verstehen, wenn ihr es nicht erlebt." Sie gerät in Fahrt: "Natürlich tut Gott hier sein Werk! Und natürlich helfen eure Gebete! Ich bin eine so schwache Person. Doch obwohl ich kaum etwas von der Bibel wusste, sandte Gott mich schon zu anderen Menschen, damit ich ihnen von ihm erzähle. Manchmal hat er mich einfach losgeschickt. Ich bin stundenlang immer der Straße nach gelaufen bis ich einen Fremden traf. Und dann wusste ich 'Mit ihm oder ihr sollst du reden'. Ich tat, was zu tun war und ging nach Hause. Glaubt ihr denn, dass so etwas ohne Gott möglich ist? Sagt euren Freunden, dass Gott ihre Gebete erhört. Betet weiter!"
"Nachdem Kim Il-Sung 1994 gestorben war, hat sich bei uns viel verändert. Wir haben erkannt, dass er kein Gott ist, sondern ein Mensch wie wir. Dann kam die Hungersnot. Gleichzeitig entstand ein großer geistlicher Hunger im Land. Manche gingen deshalb zu Wahrsagern und Schamanen. Andere – und das ist die gute Nachricht – fanden den wahren Glauben in Jesus. Sie erkennen die Wahrheit, weil wir ihnen das Evangelium verkünden und weil sie das Evangelium in unserem Leben sehen. Menschen werden geheilt. Mich hat Gottes Geist so verändert, dass ich trotz der sehr harten Umstände, in denen ich lebte, den ganzen Tag ein Lächeln im Gesicht trug. Ich teilte mein weniges Essen mit anderen. So haben sie Jesus erkannt."

"Hört nicht nur auf die offiziellen Nachrichten aus Nordkorea"
Jae-Hwa ergänzt: "Gott ist hier überall am Wirken. Hört nicht nur auf die Nachrichtenmeldungen. Ich kam nach meiner Flucht aus Nordkorea nach China in einem 'Zufluchtshaus' zum Glauben. Ihr wärt erstaunt, wenn ihr sehen könntet, wie Gottes Geist dort wirkt. So viele finden zu Jesus. Ohne eure Gebete würden wir gar nicht existieren."
*Namen aus Sicherheitsgründen geändert

DANKE, dass Sie sich an die Seite der Christen in Nordkorea stellen.

  • Danken Sie Gott für die Errettung von Hana und Jae-Hwa und beten sie bitte für ihre Familien.
  • Beten Sie für die Christen im Untergrund, dass sie Gottes Führungen erkennen und weiter Gottes Wort und Gottes Liebe weitergeben.
  • Beten Sie bitte für die Christen in den Strafgefangenenlagern.