Freiheit zum Religionswechsel

Innenhof der Umayyaden-Moschee in Damaskus, Syrien
Bild: Innenhof der Umayyaden-Moschee in Damaskus, Syrien

 

In westlichen Staaten ist ein Religionswechsel Ausdruck einer persönlichen Entscheidung. Doch obwohl viele muslimische Staaten die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte und damit das Recht auf Religionsfreiheit bzw. -wechsel anerkannt haben, ermöglicht dies nach islamischem Verständnis nur einem Juden oder Christen Muslim zu werden – nicht aber einem Muslim Christ zu werden. Dies verletzt die grundlegenden Menschenrechte, zu denen Religionsfreiheit gehört.

Die Verfassung Afghanistans etwa schreibt vor, dass „kein Gesetz dem Glauben und den Bestimmungen der heiligen Religion des Islam widersprechen“ darf. In der Kairoer „Erklärung der Menschenrechte im Islam“ von 1990 steht jeder Artikel unter dem Vorbehalt der Übereinstimmung mit der Scharia. In Ägypten kämpfen ehemalige Muslime monatelang um die offizielle Anerkennung ihrer Konversion zum Christentum. Nach Todesdrohungen von Islamisten musste Muhammad* etwa mit seiner Frau untertauchen.

Anerkannten, traditionellen Kirchen ist es beispielsweise im Iran verboten, ehemalige Muslime zu unterstützen. Werden diese dennoch aufgenommen, droht die Schließung der Kirche. Viele Konvertiten leben daher verstreut im Land oder bilden kleine Hausgemeinden. Oft mangelt es ihnen an fundierter biblischer Unterweisung, was zu Sektenbildung führen kann.

Gebetsanliegen

  • Beten Sie dafür, dass jeder Muslim ungestraft seine Religion selbst wählen darf.
  • Beten Sie dafür, dass Muslime, die Christen wurden, offen und ungefährdet ihr Christsein bekennen dürfen.

 

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