Für den Gemeindebrief

Eritrea: Gebet für Christen in den Gefängnissen

(Open Doors, Kelkheim) – Aktuell belegt Eritrea Platz 3 auf dem Weltverfolgungsindex von Open Doors. Die Regierung Eritreas beschloss im Jahr 2002, alle religiösen Aktivitäten außerhalb des Islam auf die Orthodoxe, die Evangelisch-Lutherische und die Katholische Kirche zu beschränken. Alle freikirchlichen Zusammenkünfte wurden dadurch illegal. Seither wurden tausende Christen inhaftiert und ohne Verfahren verurteilt – manche von ihnen, insbesondere Kirchenleiter, zu langen Haftstrafen. Sie bitten um unser Gebet, dass unser Herr Jesus sie im Glauben und Ausharren stärkt und sie durch seinen Heiligen Geist ermutigt.

Größte Herausforderungen unter Präsident Isayas Afewerki

Die Ausbreitung des extremistischen Islam stellt für viele Christen im Land eine enorme Bedrohung dar. Die wirtschaftliche Situation mit wachsender Inflation erschwert das Leben für die gesamte Bevölkerung. Dazu kommt der für Männer (18-40) und Frauen (18-27) verpflichtende Militärdienst. Der seit 1993 amtierende Präsident Afewerki, dem die Vereinten Nationen "systematische, schwerwiegende und umfassende Verbrechen gegen die Menschlichkeit" anlasten, überwacht und unterdrückt besonders Christen aus Freikirchen. Wie sollen sie ihre Familien versorgen? Wie noch Zeit finden, um neue Gläubige zu schulen?
 

Container-Gefängnis in Eritrea
Bild: Container-Gefängnis in Eritrea

Jesus baut seine Gemeinde inmitten schwierigster Umstände

Christen einiger Freikirchen treffen sich ausschließlich im Untergrund, während andere sich registrierten Kirchen angeschlossen haben; wieder andere sind aus dem Land geflohen und manche davon nach Deutschland. Die Gemeinde im Land jedoch ist hingegeben im Gebet und verbreitet Gottes Wort, trotz Furcht vor Haft und Folter. So kommen Menschen zum Glauben an Jesus. Ein Partner von Open Doors bemerkte dazu kürzlich: "Dies ist das Ergebnis all der vielen Gebete der Christen im Land, aber auch der weltweiten Gemeinde. Gemeinsam geben wir dem Namen Jesus alle Ehre. Wir danken allen, die für uns beten."

Open Doors steht den verfolgten Christen in Eritrea seit 1990 durch Schulungen und praktische Unterstützung mittels Partnerdiensten im Land zur Seite. Bitte lassen Sie nicht nach, für die verfolgten Christen in Eritrea zu beten, dass sie im Glauben und in der Liebe Christi wachsen und Gottes Wort verkünden.