Persönliche Berichte

Iran: „Wer ist dieser Jesus?“

Wenn es gefährlich ist, der Familie von Jesus zu erzählen

(Open Doors, Kelkheim) – Familie und Freunde haben sich versammelt, um gemeinsam Nowruz, das persische Neujahrsfest, zu feiern. Ardashir* und seine Frau Yalda* verlassen unbemerkt den Raum, während ihre sechsjährige Tochter Nooshin mit ihrem Cousin spielt.

Iran
Symbolbild

»Wie können wir unserer Tochter von Jesus erzählen?«

Erst vor wenigen Monaten haben sich Ardashir und Yalda entschieden, Jesus nachzufolgen. Am heutigen Feiertag telefonieren sie mit ihren Verwandten im Ausland, die ihnen von Jesus erzählt hatten. »Wir sind die einzigen Christen hier«, flüstern sie, nachdem sie Neujahrsgrüße ausgetauscht haben. »Sogar Nooshin haben wir noch nichts davon gesagt, dass wir Christen geworden sind. Wir wissen einfach nicht, wie.« – »Betet dafür«, antworten ihre christlichen Freunde. »Der Herr wird euch führen.« Bald darauf fliegt die Familie für einen Urlaub in die Türkei. Ardashir und Yalda beten für ihre Tochter. Sie beten auch um eine zweite Bibel für ihr gemeinsames Bibelstudium. Bei einem Spaziergang setzen sie sich auf eine Bank, als sie plötzlich ein seltsames Päckchen entdecken. Eine persische Bibel und ein Kinderfilm über Jesus. Leise sprechen sie ein Dankgebet.

Von Jesus fasziniert

Als die Familie vom Urlaub zurückkommt, entdeckt Nooshin etwas im Gepäck ihrer Eltern. »Ein Film für Kinder? Papa, darf ich ihn bitte anschauen?« Ardashir schaut zu seiner Frau. Sie nickt. Als der Film Jesus zeigt, beginnt Nooshin zu lächeln. Den ganzen Film über ist sie von den Geschichten fasziniert. Als der Film zu Ende ist, beginnt Nooshin Fragen über diesen wunderbaren Jesus zu stellen. »Gibt es ihn wirklich? Ist er wirklich immer bei mir?« Zum ersten Mal erzählen ihre Eltern dem kleinen Mädchen das Evangelium von Jesus Christus. Und ihre kleine Tochter tut, was sie selbst noch nie gewagt hatten: Sie erzählt ihren Großeltern von Jesus und zeigt ihnen den Film. »Wer ist dieser Jesus?«, fragen diese offen. Ardashir und Yalda lächeln. Jesus wirkt auf geheimnisvolle Weise. Sie haben erlebt, wie Gott Gebete erhört.

*Name geändert

Danke, dass Sie sich an die Seite der Christen im Iran stellen!

  • Danken Sie für Christen muslimischer Herkunft wie Ardashir und Yalda und dafür, dass Jesus vielen Muslimen begegnet.
  • Für Christen muslimischer Herkunft ist es nicht einfach, ihren Kindern von Jesus zu erzählen – diese könnten sie z. B. unbedacht verraten. Beten Sie um Weisheit für die Eltern und die Kinder.
  • Beten Sie für die Angehörigen von Christen mit muslimischem Hintergrund, dass sie sich ebenfalls für das Evangelium öffnen und nicht mit Hass reagieren, wenn sie vom neuen Glauben ihrer Familienangehörigen erfahren.
  • Beten Sie bitte für die Christen im Iran, die wegen ihres Glaubens im Gefängnis sind.

Vielen Dank für Ihr Gebet

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