Persönliche Berichte

Myanmar: Alles verloren, aber Frieden mit Gott gefunden

Sein Entschluss Jesus zu folgen, hat für U Tun Tun drastische Konsequenzen – doch er bereut nichts

(Open Doors, Kelkheim) – Eine tiefe Sehnsucht nach innerem Frieden führt U Tun Tun* zweimal in ein buddhistisches Kloster. Seine Frau Daw Ni Ni Win* muss währenddessen hart arbeiten, um ihre zwei Kinder zu ernähren. Als seine Suche schließlich durch das Evangelium zum Ziel kommt, ist er glücklich – doch seine Familie zerbricht und er steht plötzlich mittellos da.

„Obwohl ich kein Haus und kein Geld habe, habe ich wegen Jesus Christus Frieden und Freude.“ (U Tun Tun)
„Obwohl ich kein Haus und kein Geld habe, habe ich wegen Jesus Christus Frieden und Freude.“ (U Tun Tun)

„In der Kirche wirst du finden, wonach du suchst“

U Tun Tun und seine Frau Daw Ni Ni Win lebten zusammen mit ihren zwei Kindern als eine typisch buddhistische Familie im Westen Myanmars. In seinem Umfeld war U Tun Tuns Suche nach Frieden ein offenes Geheimnis. Als sie eines Tages Verwandte besuchten, überraschte eine alte Frau Tun mit dem Rat, in eine Kirche zu gehen – dort werde er finden, wonach er suche. Seine Neugier war geweckt, also folgte er trotz einiger Bedenken dem Rat und erlebte eine weitere Überraschung. Er fühlte sich unter den Christen derartig wohl, dass er schnell jede Scheu ablegte und begann, sich aktiv am Gemeindeleben zu beteiligen. Bei einer evangelistischen Veranstaltung entschied er sich schließlich, von nun an Jesus nachzufolgen.

Sehnsucht nach seinen Kindern

Der Stamm, zu dem U Tun Tun und seine Familie gehören, ist tief im Buddhismus verwurzelt. Die Abkehr vom Buddhismus gilt als tiefe Kränkung der Familie und der ganzen Stammesgemeinschaft. Sobald seine Familie von Tuns neuem Glauben erfahren hatte, brachen sie den Kontakt zu ihm ab und verweigerten jegliche Kommunikation. Seine Frau Daw Ni Ni Win ließ sich von ihm scheiden, verließ das gemeinsame Haus und sagte ihm, wie sehr sie sich für ihn schäme. Die beiden Kinder nahm sie mit sich. Bald darauf kamen einige ihrer Verwandten, zerstörten sein Haus, nahmen U Tun Tun sein Hab und Gut weg. Nach dem Vorfall nahm Pastor Soe Moe* U Tun Tun bei sich auf. Er nutzte die gemeinsame Zeit, um U Tun Tun noch tiefer mit seinem neuen Glauben vertraut zu machen und darin anzuleiten, ein Jünger Jesu zu werden.

In der Zwischenzeit wurden die beiden Kinder von U Tun Tun auf ein Internat geschickt, das von buddhistischen Mönchen geleitet wird. Seine Verwandten verboten ihm, seine eigenen Kinder zu sehen. Darunter leidet U Tun Tun bis heute sehr. Im Gespräch mit Caleb*, einem Partner von Open Doors, gab er Einblick in seine Empfindungen: „Ich vermisse meine Kinder sehr. Ich möchte sie sehr gerne sehen und hoffe, in Zukunft wieder mit ihnen vereint zu sein. Obwohl ich kein Haus und kein Geld habe, habe ich wegen Jesus Christus Frieden und Freude.“ Derzeit arbeiten Caleb und Pastor Soe Moe zusammen, um eine neue Bleibe für ihn zu errichten – einen sicheren Ort, an dem U Tun Tun vorerst leben kann.

*Name geändert

Bitte beten Sie für die verfolgten Christen in Myanmar:

  • Danken Sie für U Tun Tuns Glauben und den tiefen Frieden, den Jesus ihm geschenkt hat.
  • Beten Sie, dass er seine Kinder bald wiedersehen kann und Gott die Familie wiederherstellt.
  • Beten Sie für alle ehemaligen Buddhisten, die wegen ihres Glaubens an Jesus unter hohem Druck stehen: um Durchhaltevermögen und Gemeinschaft mit anderen Christen.
  • Beten Sie dafür, dass Jesus sich noch vielen weiteren Buddhisten offenbart.

Vielen Dank für Ihr Gebet

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