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(Open Doors, Kelkheim) – „Ich will dem Dürstenden aus der Quelle des Wassers des Lebens geben umsonst. Wer überwindet, wird dies erben, und ich werde ihm Gott sein, und er wird mir Sohn sein.“ (Offb 21,6-7)
Am 10. Januar 2018 wird der Weltverfolgungsindex 2018 veröffentlicht. Damit will Open Doors auf die leidvolle Situation von Millionen verfolgter Christen in aller Welt hinweisen. Sie sind Boten von Jesus Christus, die in einem feindlichen Umfeld vielen Dürstenden das Wasser des Lebens weitergeben. Der 42-jährige Pastor Bahrom Kholmatov aus Tadschikistan ist einer von ihnen.
Tadschikistan nahm auf dem Weltverfolgungsindex 2017 Platz 35 ein. Staatliche Behörden setzten die Christen immer stärker unter Druck. Am 10. April 2017 führte die tadschikische Geheimpolizei in der Stadt Chudschand eine Razzia durch. Die Beamten verhafteten Pastor Bahrom, weitere Gemeindemitglieder wurden verhört und verprügelt. Zudem beschlagnahmten sie christliche Liederbücher wegen ihres „extremistischen Inhalts“. Vor Gericht traten mehrere falsche Zeugen auf. Pastor Bahrom wurde wegen „Extremismus“ zu drei Jahren Haft verurteilt, sein Einspruch gegen das Urteil blieb erfolglos. Er und seine Frau Gulnora haben drei Kinder.

Razzien in mehreren Kirchen – Christen gelten als staatsgefährdend
In den vergangenen Monaten wurden mehrere Kirchen von der Polizei genauestens durchsucht. Die Behörden suchen offenbar nach Gründen, den Gemeinden ihre offizielle Zulassung zu entziehen. Dies hätte schwerwiegende Folgen: Gruppen ohne staatliche Registrierung sind in Tadschikistan illegal und dürfen keine Versammlungen abhalten. Auch Islamisten üben Druck auf die Kirchen aus. Ein führender muslimischer Geistlicher forderte deren Schließung.
Eine Bitte aus der Gefängniszelle
Pastor Bahrom hat aus dem Gefängnis heraus eine Botschaft an uns: „Bitte macht euch keine Sorgen um mich. Betet nur weiter für mich und meine Familie. Ich wusste, dass es mich etwas kosten könnte, Jesus nachzufolgen und ihm zu dienen – und so ist es jetzt gekommen. Ich bin bereit. Ich danke euch, meine Brüder und Schwestern, die ihr für mich betet und mich unterstützt.“