Persönliche Berichte

Irak: Der Kampf um Mossul

Christen "verfolgt, aber nicht verlassen; niedergeworfen, aber nicht vernichtet"

(Open Doors) – Der Kirche in Mossul droht einmal mehr die völlige Auslöschung. Am 19. Juli war das Ultimatum der ISIS für die Christen in Mossul abgelaufen: „Sagt eurem Glauben ab und werdet Muslime oder verlasst ohne allen Besitz die Stadt! Andernfalls bleibt euch nur der Tod durch das Schwert“. Am Samstag haben vermutlich die letzten Christen Mossul verlassen. Ihre Häuser waren zuvor mit einem farbigen „N“ für „Naseriten bzw. Nazarener“ gekennzeichnet worden. Schon einmal – im Herbst 2008 – waren die Christen per Lautsprecher aufgefordert worden, die Stadt zu verlassen, sonst würden sie getötet. Damals verließen mehr als 10.000 Christen Mossul. Mehr als je drängt sich jetzt die Frage auf: Wie lange wird es überhaupt noch eine Gemeinde im Irak geben?

Unser Gebet vermag viel

Als Christen an der Seite unserer Geschwister im Irak vertrauen wir auf Gottes Wort: "Wir sind oft ratlos, aber nie verzweifelt. Von Menschen werden wir verfolgt, aber bei Gott finden wir Zuflucht. Wir werden zu Boden geschlagen, aber wir kommen dabei nicht um. Tagtäglich erfahren wir am eigenen Leib etwas vom Sterben, das Jesus durchlitten hat. So wird an uns auch etwas vom Leben des auferstandenen Jesus sichtbar."

Paulus beschreibt in 2. Korinther 4,8-10 realistisch die Situation der ersten Gemeinden und das Spannungsfeld, in dem sie standen. Jesus offenbarte sich durch ihr Leben und ihre Verkündigung. Gerade deswegen aber wurden sie verfolgt. So geschieht es bis heute.

Die Hoffnung der Gemeinde

"ABER gelobt sei Gott, der uns den Sieg schenkt durch Jesus Christus, unseren Herrn! Bleibt fest und unerschütterlich in eurem Glauben! Setzt euch mit aller Kraft für den Herrn ein …" (1. Kor 15,57-58). Jetzt ist es an uns, den Christen im Irak im Gebet und unerschütterlichem Glauben beizustehen. Der wahre Kampf um Mossul ist ein Kampf um die Menschen, die nun in einer Stadt ohne Kirche, ohne Evangelium leben. Gott aber will, dass "alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit gelangen. Denn einer ist Gott, und einer ist Mittler zwischen Gott und Menschen, der Mensch Christus Jesus". Gott hat Mossul nicht aufgegeben.

DANKE, dass Sie sich an die Seite der Christen im Irak stellen.

  • Bitte beten Sie für die Familien, die aus Mossul geflohen sind. Ihre Nöte sind unermesslich.
  • Beten Sie für die Christen im Irak.
  • Beten sie bitte für ein Ende der Gewalt und für Frieden im Land.

Vielen Dank für Ihr Gebet

Unser Gebet macht einen Unterschied – wie viel es unseren verfolgten Geschwistern bedeutet, lesen Sie hier