Persönliche Berichte

Niger: „Wir sind glücklich und freuen uns!“

Der junge Tanko bekommt Anteil am Leiden, aber auch an der Freude Jesu

(Open Doors, Kelkheim) – „Ich freue mich über Ostern! Ich freue mich, weil Jesus gestorben und am dritten Tag auferstanden ist. Er ist nicht mehr im Grab!“ Was für Christen hierzulande wie eine Selbstverständlichkeit klingen mag, verdeutlicht im Fall des 18-jährigen Tanko* seinen erstaunlichen Glaubensmut. Für diesen Glauben hat der junge Mann aus dem Niger bereits einen Preis bezahlt, der viele andere abgeschreckt hätte.

Portrait eines jungen afrikanischen Mannes
Tanko erklärt, warum Ostern für ihn ein Freudenfest ist

„Mein Chef und meine Kollegen hassen mich“

Tanko wuchs in einer muslimischen Familie auf und lernte dort, die Regeln des Islam zu befolgen. Doch dann begegnete er einem ehemaligen Muslim, der ihm von seinem Weg zum Glauben an Jesus erzählte. „Er sagte mir, dass nur Jesus die Menschen vor dem Gericht Gottes retten kann“, erzählte Tanko unseren Partnern im Niger. Das Zeugnis dieses Mannes führte dazu, dass Tanko im September 2023 beschloss, dem Islam den Rücken zu kehren und ebenfalls Jesus nachzufolgen.

Einige Menschen in seinem islamisch geprägten Umfeld bemerkten die Veränderung im Leben des jungen Mannes. Schon bald regte sich Unmut über seinen „Abfall vom Glauben“, besonders an seinem Arbeitsplatz. Zu dem Zeitpunkt arbeitete Tanko als Mechaniker in einer Werkstatt. Bei einem Gespräch im vergangenen Jahr schilderte er, wie es ihm dort nach seinem Glaubenswechsel erging: „Mein Chef und meine Kollegen hassen mich, weil ich mein Leben Jesus anvertraut habe. Sie beleidigen mich jeden Tag und beschimpfen mich mit allen möglichen Namen. Sie sagten mir, wenn ich sterbe, komme ich in die Hölle, denn das Höllenfeuer ist ein Ort, den Gott für jeden vorbereitet hat, der sich weigert, dem Islam zu folgen“, berichtet er.

Am 10. Januar 2024 kündigte ihm sein Chef. Als Tanko nach Hause kam, wollten seine Eltern wissen, warum er seinen Job verloren hatte. Als sie hörten, dass ihr eigener Sohn den Islam verlassen hatte, reagierten sie ebenfalls wütend und warfen ihn aus dem Haus.

Begeistert von Jesus

Weil er sich zu Jesus bekennt und ihm nachfolgt, musste Tanko Schweres ertragen. Ähnlich wie sein Herr erfuhr er Ablehnung und Spott. Darum ist das Osterfest für ihn umso kostbarer. Als unsere Partner kurz vor Ostern mit ihm sprachen, sprudelte die Freude über die Auferstehung Jesu regelrecht aus ihm heraus:

„Ich glaube, dass ich errettet bin, weil Jesus nicht mehr im Grab ist. Er hat bewiesen, dass er der Herr ist, als er aus dem Grab auferstand. Halleluja! Ich freue mich so! Meine christlichen Geschwister in der Welt, Ostern wollen wir an allen Orten unsere Freude zeigen, denn an diesem Tag haben wir die vollständige Errettung erhalten. Halleluja! Halleluja! Wir sind glücklich und freuen uns!“

Tanko lebt derzeit bei einer christlichen Familie und besucht eine Gemeinde, so dass er Gemeinschaft mit anderen Christen hat. Obwohl seine Kollegen und Freunde und sogar seine Familie ihn im Stich gelassen haben, ist er entschlossen, Jesus weiter nachzufolgen.

*Name geändert

Bitte beten Sie für Tanko und die Christen im Niger:

  • Danken Sie für die Begeisterung, mit der Tanko trotz aller Ablehnung Jesus nachfolgt.
  • Beten Sie, dass Tankos junger Glaube weiter reift und Gott ihn in allen Bereichen seines Lebens versorgt.
  • Beten Sie für seine Familie und seine Arbeitskollegen, dass Gottes Geist in ihnen wirkt und sie zur Erkenntnis Jesu gelangen.
  • Beten Sie um Schutz und Stärkung im Glauben für alle Christen im Niger, die durch ihr Umfeld unter Druck gesetzt werden – besonders in den Gebieten, die von Dschihadisten kontrolliert werden

Vielen Dank für Ihr Gebet

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