Persönliche Berichte

Nordkorea: Ein Dankeschön aus dem Untergrund

Nordkoreanische Christen bestätigen die Kraft des Gebets

(Open Doors, Kelkheim) – Von den Christen in Nordkorea dringen nur wenige Nachrichten nach außen. Wird ihr Glaube entdeckt, müssen sie mit dem Schlimmsten rechnen. Christen werden als feindseliges Element in der Gesellschaft angesehen, das beseitigt werden muss. Aufgrund der konstanten Indoktrinierung sind Nachbarn und sogar Familienmitglieder hochgradig wachsam und melden den Behörden alles, was ihnen verdächtig erscheint. Es ist für Christen fast unmöglich, sich mit anderen Christen zum Gottesdienst zu versammeln. Doch vor kurzem hat unser Netzwerk in China einige ermutigende Botschaften von nordkoreanischen Christen erhalten. Wir unterstützen nach China geflüchtete nordkoreanische Christen mit besipielsweise christlichen Materialien. Einige dieser Christen reisen zurück nach Nordkorea und stärken die Untergrundgemeinde dort.
 

Christen aus Nordkorea in Südkorea
Bild: Christen aus Nordkorea in Südkorea

„Dank euch können wir diese Siegeslieder singen“

„Vielen Dank für die christlichen Bücher und andere Materialien! Eure Fürsorge bewegt unsere Herzen sehr. Wir sehnen uns danach, Gottes erstaunliche Gnade und Barmherzigkeit zu empfangen, und wollen seine Stimme hören, damit wir ihm folgen können. Dank euch wächst unsere Leidenschaft für das Reich Gottes. Ich danke euch von ganzem Herzen. Ich bete, dass 2019 alles gut für euch läuft und ihr den Segen des Vaters erlebt.“

Ein anderer Christ sagte uns: „Wir danken unserem himmlischen Vater, wir loben und preisen ihn, der uns immer wieder den Sieg schenkt. Wann immer wir Schwierigkeiten haben, überwinden wir sie durch die Kraft des Glaubens. Wir gehen auf dem Weg des Glaubens und singen Siegeslieder. Das ist nur möglich durch die Liebe und Unterstützung unserer Glaubensgeschwister auf der ganzen Welt. Wir kennen nicht einmal eure Namen und haben eure Gesichter nicht gesehen, aber dank euch können wir diese Siegeslieder singen.“

Politische Gipfeltreffen bislang ohne Folgen für die Christen

Trotz des bevorstehenden Gipfels zwischen Donald Trump und Kim Jong Un hat sich die Situation für Christen und andere Bürger in Nordkorea nicht verbessert. Jesus nachzufolgen ist so gefährlich wie eh und je. Im Jahr 2018 wurde eine Reihe von Christen für ihren Glauben getötet, aber aus Sicherheitsgründen können wir diese Details nicht weitergeben.

Bitte beten Sie für die Christen in Nordkorea:

  • Danken Sie für die „Untergrundchristen“, die einen solchen Glaubensmut und Eifer für Jesus ausstrahlen.
  • Beten Sie um Gottes Schutz und Stärkung für Christen in den Arbeitslagern.
  • Beten Sie, dass Jesus die Christen in Nordkorea innerlich und äußerlich gut versorgt und dass sie ihn bekannt machen können.
  • Beten Sie für Kim Jong Un und die politische Führung: dass das Evangelium zu ihnen durchdringt und sie das Land zum Guten verändern.