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Vietnam


Christenverfolgung in Vietnam
Berichtszeitraum: 1. Oktober 2021 – 30. September 2022
Überblick
Christen aus traditionellen Kirchen wie die Römisch-Katholische haben ein gewisses Maß an Freiheit, es sei denn, sie engagieren sich politisch, was zu Gefängnisstrafen führen kann. Wo katholische Kirchengemeinden große Grundstücke besitzen (z. B. Klöster, Schulen oder Krankenhäuser), werden diese manchmal vom Staat für Bauzwecke beschlagnahmt. Eingriffe von staatlicher Seite erlebten katholische Gemeinden ansonsten in seltenen Fällen, wenn sie gezielt ins Visier der örtlichen Parteiführung gerieten. Sowohl Christen aus protestantischen Freikirchen als auch Christen mit buddhistischem oder animistischem Hintergrund sind aufgrund ihres Glaubens vor allem in den abgelegenen Gebieten Zentral- und Nordvietnams intensivem Druck und Gewalt ausgesetzt. Die meisten gehören zu den ethnischen Minderheiten des Landes wie den Hmong. Sie sind von sozialer Ausgrenzung, Diskriminierung und Übergriffen aus ethnischen Gründen betroffen. Manchmal werden sie gewaltsam vertrieben, indem ihre Häuser abgerissen werden.
Länderprofil als PDF
Das folgende Länderprofil ist ein übersetzter Auszug aus dem Country Dossier von World Watch Research, der Forschungsabteilung von Open Doors. Das vollständige Dossier auf Englisch sowie das gekürzte Länderprofil auf Deutsch (beides als PDF) finden Sie hier zum Download.
1. Hintergrund
Vietnam verfolgt weiterhin seine „Doi Moi“-Politik (d. h. die Einführung einer zumindest teilweisen privaten Wirtschaft, um Wachstum zu fördern). Sie wurde 1986 eingeführt und hat in den letzten zehn Jahren zu einer Verdoppelung des Bruttoinlandsprodukts (BIP), einer Verringerung der Armut und zu mehr Arbeitsplätzen geführt. Die Covid-19-Pandemie hatte zwar starke negative Auswirkungen auf die Wirtschaft, was sich in der BIP-Wachstumsrate widerspiegelt, die im dritten Quartal 2021 um 6,7 Prozent gesunken ist. Allerdings gab es einen raschen wirtschaftlichen Erholungsprozess und Prognosen zufolge sollte die BIP-Wachstumsrate von geschätzten 2,6 Prozent im Jahr 2021 auf 7,5 Prozent im Jahr 2022 steigen.
Wie in den meisten kommunistischen Ländern gelten Christen als unpatriotisch und regierungskritisch und werden als solche streng überwacht, zensiert und diskriminiert. Christen sind nicht nur von Machtpositionen innerhalb der „Kommunistischen Partei Vietnams“ (KPV) ausgeschlossen, sondern auch von den Offiziersrängen im Militär, und sie werden härter bestraft als Nichtchristen, wenn sie von der Polizei angeklagt werden.
Der Parteitag der KPV vom Januar 2021 brachte keine Überraschungen. Die kommunistische Politik der KPV wird höchstwahrscheinlich weiterhin dem Status quo folgen. Aber es gibt eine Ausnahme: Die Ernennung des Leiters des „Regierungsausschusses für religiöse Angelegenheiten“ (GCRA) zum stellvertretenden Innenminister deutet darauf hin, dass die Partei sehr darauf bedacht ist, die Kontrolle über die Religion aufrechtzuerhalten.
Das aktuelle Politbüro wird als „Herrschaft des Sicherheitsdienstes“ beschrieben, da fünf der 18 Politbüro-Mitglieder aus dem Sicherheitsdienst kommen. Die Beschreibung deckt sich mit Beobachtungen von Human Rights Watch, wonach das Politbüro überholte stalinistische Grundsätze, die der vergangenen kommunistischen Geschichte angehören, verbreitet.
Weltanschauungen |
Anhänger |
% |
Christen |
9.401.000 |
9,5 |
Buddhisten |
48.471.000 |
49,0 |
Agnostiker |
12.063.000 |
12,2 |
Andere |
11.805.390 |
11,9 |
2. Gibt es regionale Unterschiede?
Druck und Gewalt, die sich gegen Christen unter den ethnischen Minderheiten richten, sind im zentralen und nordwestlichen Hochland in den folgenden Provinzen besonders stark: Bac Giang, Bac Ninh, Bin Phuoc, Dak Lak, Dak Nong, Dien Bien, Gia Lai, Ha Giang, Ha Nam, Hoa Binh, Kon Tum, Lai Chau, Lam Dong, Lao Cai, Nghe An, Ninh Thuan, Phu Yen, Quang Binh, Quang Ngai, Son La, Thanh Hoa, Tra Vinh und Yen Bai.
3. Was sind die stärksten Triebkräfte der Verfolgung?
Kommunistische und postkommunistische Unterdrückung, gemischt mit diktatorischer Paranoia
Die KPV verletzt die Rechte der christlichen Minderheit im zentralen Hochland, im Nordwesten und im Nordosten des Landes, indem sie sie schikaniert und verlangt, dass alle religiösen Einrichtungen vom Regierungsausschuss für religiöse Angelegenheiten überwacht werden. Die Regierung beschäftigt sogar lokale Kriminelle, die als „Rote-Flagge-Gruppen“ bekannt sind. Diese Gruppen ermutigt die Regierung stillschweigend dazu, Christen anzugreifen und Kirchen zu enteignen. Aufgrund der Pandemie waren diese Gruppen allerdings weniger aktiv als in früheren Berichtszeiträumen. Die Katholische Kirche ist die bei weitem größte christliche Gemeinschaft und daher das Hauptziel der Regierung. Dieses Misstrauen wird noch dadurch verstärkt, dass die Katholische Kirche darauf besteht, soziale Ungerechtigkeit und Umweltprobleme unter der kommunistischen Herrschaft zu thematisieren, was häufig zu gewaltsamen Strafmaßnahmen und der Beschlagnahme von kirchlichem Grundbesitz führt.
Unterdrückung durch den Clan oder Stamm
In den engen Dorfgemeinschaften werden christliche Konvertiten oft gezwungen, ihrem Glauben abzuschwören. Dorfvorsteher und Familienmitglieder setzen die Christen dabei besonders unter Druck. Um die Kultur des Stammes zu erhalten, schließen Stammesführer Christen oft aus der Gemeinschaft aus, da sie sie als Verräter ihrer Kultur und Identität ansehen, aber auch andere Stammesmitglieder reagieren gewalttätig auf christliche Konvertiten und vertreiben sie aus den Dörfern.
Organisiertes Verbrechen und Korruption
Es gab und gibt immer wieder Vorfälle von Landraub, die sich insbesondere gegen die Katholische Kirche richten. Dies geschieht vor allem in den Städten, wo Regierungsbeamte nach Grundstücken und Immobilien suchen, die sie konfiszieren können, um sie dann an private Bauherren zu verkaufen. Ländereien, die der Katholischen Kirche sowie Christen aus ethnischen Minderheiten gehören, sind vorrangige Ziele. Zwangsräumungen wurden häufig mit Hilfe von kriminellen Banden und der Rote-Flagge-Gruppe durchgeführt, obwohl dies aufgrund der Pandemie weniger sichtbar geworden ist.
Eine vollständige Übersicht aller im Land wirksamen Triebkräfte finden Sie im ungekürzten, englischen Länderprofil.
4. Welche Christen sind von Verfolgung betroffen?
Ausländische Christen und Arbeitsmigranten
Da sie sich in den ländlichen Gebieten nicht mit den einheimischen Gemeinden zusammenschließen können, sind die ausländischen Christen unfreiwillig isoliert. Zu dieser Kategorie gehören ausländische Arbeiter aus Taiwan, Südkorea und den Philippinen, die Druck erleben, weil sie überwacht werden.
Christen aus traditionellen Kirchen
Die Römisch-Katholische Kirche und die Evangelische Kirche Vietnams sind die wichtigsten traditionellen Kirchen. Während erstere im Jahr 2016 eine katholische Universität eröffnen konnte, haben Probleme mit Landraub durch die Behörden und die Verhaftung von katholischen Aktivisten zugenommen. Des Weiteren wurde im Dezember 2020 ein Kongress der Evangelischen Kirche Vietnams behindert.
Christen anderer religiöser Herkunft (Konvertiten)
Christliche Konvertiten mit buddhistischem oder animistischem Hintergrund werden am stärksten verfolgt, nicht nur durch die Behörden, sondern auch durch ihre Familien, Freunde und Nachbarn. Da die meisten von ihnen ethnischen Minderheiten angehören, sind die kommunistischen Behörden ihnen gegenüber besonders misstrauisch und feindselig.
Christen aus protestantischen Freikirchen
Zu den protestantischen Freikirchen gehören evangelikale Gemeinden und Pfingstgemeinden. Christen dieser Gemeinden versammeln sich in Hauskirchen, da viele ihrer Denominationen nicht registriert sind. Sie werden intensiv überwacht und sind auf verschiedenen Ebenen der Regierung und der Gesellschaft mit Diskriminierung konfrontiert.
5. Wie erfahren Christen Druck und Gewalt?
Betroffene Lebensbereiche und Auftreten von Gewalt
Die Summe der Wertungen aller sechs Bereiche (die maximale Punktzahl beträgt jeweils 16,7) ergibt die Gesamtpunktzahl und somit die Platzierung auf dem Weltverfolgungsindex. Das Verfolgungsmuster zeigt das Ausmaß von Druck und Gewalt, welche durch das Zusammenwirken der Triebkräfte hervorgerufen werden.
Privatleben
In ländlichen Gebieten ist es gefährlich, über den eigenen Glauben zu sprechen; dies kann zu Gewalt seitens der Dorfgemeinschaft führen. In den Städten herrscht etwas mehr Freiheit, aber Schikanen und Verhöre durch die Polizei sind an der Tagesordnung. Ein Glaubenswechsel ist zwar nicht gesetzlich verboten, wird aber stark bekämpft. Der christliche Glaube wird als fremd und als Bedrohung für die Familie und das kulturelle Erbe angesehen, insbesondere in Gebieten, in denen der Ahnenkult vorherrscht. Oft sind christliche Konvertiten gezwungen, sich zwischen der Abkehr vom christlichen Glauben oder Vertreibung und Ächtung durch Familie und Gemeinschaft zu entscheiden.
Familienleben
Christliche Kinder in Vietnam werden dazu gedrängt, während ihrer gesamten Schulzeit an christenfeindlichem Unterricht in Form der kommunistischen Doktrin teilzunehmen. Christliche Kinder, die nichtregistrierten Glaubensgemeinschaften angehören,werden aufgrund ihres Glaubens oder des Glaubens ihrer Eltern am Schulbesuch gehindert. Tausende von Protestanten aus den Hmong und Montagnards, werden aufgrund ihrer ethnischen Zugehörigkeit selbst dann am Schulbesuch gehindert, wenn sie registrierten Glaubensgemeinschaften angehören. Einige derjenigen, die die Schule besuchen können, sind oft Opfer von Schikanen und Mobbing durch Mitschüler und Schulleitung. Außerdem wird verheirateten christlichen Konvertiten in manchen Fällen mit einer Scheidung gedroht. Es ist üblich, dass Familien die Mitglieder, die Christen geworden sind, ablehnen, vertreiben und ihnen die Unterstützung entziehen.
Gesellschaftliches Leben
Stammesgemeinschaften in den Brennpunktregionen helfen bei der Überwachung der Christen. Die lokalen Behörden bestärken die örtliche Bevölkerung, christliche Gruppen einzuschränken, da diese als fremd und gefährlich angesehen werden. Christen, die sich um eine Stelle bewerben, und solche, die befördert werden sollen, werden manchmal sowohl im öffentlichen als auch im privaten Sektor diskriminiert und ausgegrenzt. Bei Militär und Polizei können Christen nicht als Offiziere ausgewählt werden. In Nordvietnam sind die staatlichen Behörden dafür bekannt, Christen mit der Streichung ihrer Gesundheitsleistungen zu drohen, wenn sie sich staatlichen Anordnungen widersetzen oder sich weiterhin als Gemeinde treffen. Im Berichtszeitraum für den Weltverfolgungsindex 2023 wurde Studenten die staatliche Unterstützung für Wohnung und Essen gestrichen, wenn die Behörden herausfanden, dass es sich um Christen handelte. In anderen Fällen widerriefen die Behörden den Studentenstatus von christlichen Studenten, sodass diese keine angemessene Bildung mehr erhalten konnten.
Leben im Staat
In Vietnam gilt strikt die kommunistische Ideologie, und alle anderen Überzeugungen werden abgelehnt. Die Regierung antwortet nicht auf Registrierungsanträge, oder sie genehmigt Anträge für religiöse Aktivitäten nicht innerhalb der vorgeschriebenen Frist, sofern sie es überhaupt tut. Oftmals werden keine Gründe für Ablehnungen angegeben, wie es das Gesetz verlangt. Mitglieder der KPV dürfen sich nicht zu einer Religion bekennen, und Militäroffiziere dürfen nicht gläubig sein. In den Medien werden die Christen so dargestellt, als versuchten sie, die koloniale Ideologie wieder einzuführen, und es werden ihnen störende und regierungsfeindliche Aktivitäten vorgeworfen. Als ein katholischer Priester es wagte, die Einrichtung eines Covid-19-Impffonds zu kritisieren, wurde er sofort von den offiziellen Medien ins Visier genommen und entsprechend behandelt. Täter, die gegen Christen gewalttätig sind, werden fast nie vor Gericht gestellt.
Kirchliches Leben
Kirchen werden überwacht und gelegentlich werden Versammlungen gestört. Die Kirchen sind gesetzlich verpflichtet, ihre Aktivitäten bei den Behörden anzumelden. Die Beschaffung von christlichem Material in großen Mengen ist äußerst schwierig, da für alle Veröffentlichungen eine Genehmigung der Regierung erforderlich ist und alle Importe stark eingeschränkt sind. Es ist jedoch möglich, eine kleine Menge an christlichem Material zu erwerben. Katholische und protestantische Kirchenleiter und Aktivisten werden häufig verhaftet oder ins Exil gezwungen, weil sie die Regierung kritisieren oder sich für Menschenrechte einsetzen.
Beispiele für Auftreten von Gewalt
- Im Juni 2022 wurde eine 13-köpfige Hmong-Familie aus ihrem Dorf Ku Duoi in der Provinz Nghe An vertrieben, und einem der Kinder wurde die Geburtsurkunde verweigert, weil die Familie ihren christlichen Glauben nicht aufgeben wollte.
- Am 20. Februar 2022 drangen Staatsbeamte in eine Kirche in der Provinz Hoa Binh ein und unterbrachen eine katholische Messe, die vom Erzbischof von Hanoi, Joseph Vu Van Thien, gehalten wurde.
6. Entwicklung in den letzten 5 Jahren
Jahr |
Platzierung |
Punktzahl |
2023 |
25 |
70 |
2022 |
19 |
71 |
2021 |
19 |
72 |
2020 |
21 |
72 |
2019 |
20 |
70 |
Der Rückgang der Gesamtpunktzahl auf dem Weltverfolgungsindex 2023 ist darauf zurückzuführen, dass weniger Fälle von Gewalt gemeldet wurden. Dies bedeutet jedoch nicht zwangsläufig, dass die Gewalt zurückgegangen ist, da die Berichterstattung, insbesondere aus den Regionen der ethnischen Minderheiten, verhindert und nahezu unmöglich gemacht wird. Die durchschnittliche Wertung in allen Lebensbereichen ist leicht um 0,2 Punkte angestiegen, was vor allem an den Anstiegen im Bereich Privatleben und Leben im Staat liegt. Die Vorschriften bezüglich der Religion, die ab dem 1. Januar 2018 eingeführt worden sind, haben im Wesentlichen nichts geändert, außer dass sie eine weitere Quelle der Unsicherheit erschaffen haben. Ebenso wenig haben die Vorschriften die Bürokratie eingedämmt oder die Befürchtungen abgeschwächt, dass der Erhalt von Genehmigungen vonseiten der Regierung stets mit Druck verbunden ist, sich an die kommunistische Ideologie anzupassen. Die schärferen Vorschriften bezüglich der Onlinekommunikation haben den Freiraum, der Christen hier zur Verfügung stand, noch weiter eingeschränkt und begrenzt.
7. Sind Frauen und Männer unterschiedlich von Verfolgung betroffen?
Frauen
Trotz einer der höchsten Frauenerwerbsquoten tragen Frauen einen ungleich höheren Anteil an der Hausarbeit und gelten als Dienerinnen. Das Land hat sozialistische Ideale der Gleichberechtigung, aber konfuzianische Werte bleiben bestehen, die in Sprichwörtern wie „ein Junge ist etwas, zehn Mädchen sind nichts“ zum Ausdruck kommen. Christinnen können zu frühen Ehen gezwungen werden, vor allem christliche Konvertitinnen und solche aus Stammeskulturen. In der Ehe können sie Unterdrückung, Gewalt und Drohungen erfahren. Auch sind christliche Frauen und Mädchen häufiger Opfer von sexuellen Übergriffen. Auch der Handel mit Hmong-Frauen, die als Bräute nach China (in die nördlichen Provinzen) verschleppt werden, ist immer noch weit verbreitet.
Männer
Christliche Männer werden am Arbeitsplatz häufig diskriminiert, belästigt und überwacht und riskieren aufgrund ihres Glaubens den Verlust ihres Arbeitsplatzes. Da Männer in Vietnam die Hauptverdiener sind, kann ein Arbeitsplatzverlust Familien wirtschaftlich lähmen und ihren Platz in der Gesellschaft schwächen. Werden sie verhaftet, sind die Gefangenen einer harten Behandlung, körperlichen Schlägen und dem Druck ausgesetzt, ihrem Glauben abzuschwören. Auch die Wehrpflicht stellt einen Druckpunkt für christliche Männer dar, da sie im Militär nicht frei in der Bibel lesen oder anderweitig ihren Glauben ausüben können.
8. Verfolgung anderer religiöser Gruppen
Wie es für kommunistische Regierungen typisch ist, versuchen die vietnamesischen Behörden, alle religiösen Gruppen unter ihrer Kontrolle zu halten. Neben Christen stehen auch Anhänger des Caodaismus, der buddhistischen „Hoa-Hao-Bewegung“; sowie des Islam unter besonderer Kontrolle. Diejenigen, die sich in staatlich kontrollierten Gremien organisieren, werden weitgehend in Ruhe gelassen, außer dass die Predigten zensiert werden. Unabhängige Gruppen werden jedoch als ernsthafte Bedrohung angesehen und von der Regierung, insbesondere von hohen Regierungsbeamten, stark unter Druck gesetzt. Dies kann zu Belästigung, Einschüchterung, Inhaftierung und Beschlagnahmung von Eigentum führen.
9. Gebetsanliegen
Bitte beten Sie für Vietnam:
- Beten Sie für Christen in Vietnam, die Verfolgung erleiden, besonders jene, die einer ethnischen Minderheit angehören. Beten Sie für diejenigen, die ihre Familien und ihr Zuhause verloren haben, um Mut und Kraft zum Neuanfang und um Gottes Trost.
- Beten Sie für die Regierung von Vietnam, sowohl auf nationaler als auch auf regionaler Ebene. Beten Sie dafür, dass die nationale Regierung die Rechte all ihrer Bürger schützt und die Lokalregierungen die Verfolgung von Christen in Stammesgemeinschaften nicht noch verschlimmern.
- Beten Sie um Weisheit und Kraft für die lokalen Partner von Open Doors, und dass durch ihren Dienst noch viel mehr verfolgte Christen in Vietnam erreicht und gestärkt werden.